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Berlin: Sachlich, hilfreich, überraschend

Stimmen zur Tagesspiegel-Serie „Wie retten wir Berlin?“

Die TagesspiegelSerie „Wie retten wir Berlin?“ wird aufmerksam gelesen. „Sehr sachlich und hilfreich“, hörte man gestern im Senat. SPD-Fraktionschef Peter Stadtmüller sprach von „wertvollen Denkanstößen, die Berlin dringend braucht“. Es sei hilfreich, die Finanzlage der Stadt von allen Seiteninformativ zu beleuchten, lobte der PDS-Landes- und Fraktionschef Stefan Liebich. Risikolos sei ein öffentlicher Disput über Sparzwänge für die Regierung natürlich nicht, hieß es in Koalitionskreisen. Man hätte sich zum Beispiel mehr Zurückhaltung von Schulsenator Klaus Böger (SPD) gewünscht, der im Tagesspiegel-Interview am Dienstag „bedauerte, dass die Finanzverwaltung im notwendigen Konsolidierungsprozess, in dem wir stehen, falsche Zahlen verwendet“.

FDP-Fraktionschef Martin Lindner hat bei einer Diskussionsveranstaltung der Liberalen mit Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) am Wochenende vergnügt entdeckt, dass es „viele Berührungspunkte zwischen dem Senator und uns gibt“. Auffallend häufig habe Sarrazin seine politische Herkunft (Staatssekretär in Rheinland-Pfalz) betont, wo die SPD mit der FDP regiert. Das verstanden die Liberalen als Wink mit dem Zaunpfahl. Der Tagesspiegel-Serie gab Lindner ein „sehr gut“. Bei den Grünen überwog der Überraschungseffekt. „Hoppla, jetzt schreibt der Finanzsenator die Artikel schon selbst“, staunte die Grünen-Fraktionschefin Sibyll Klotz. DGB- Sprecher Dieter Pienkny: Die Serie helfe, eigene Argumente zu überprüfen und nach Alternativen zu suchen. Aber das Nachdenken über das Selbstverständnis Berlins dürfe dabei nicht zu kurz kommen.sib/za

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