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Berlin: Sahneschnitten auf dem Laufsteg

Die Modeschule Esmod fährt auf, was die Backstube hergibt

Man merkt es allenthalben: Die süße Jahreszeit hat begonnen. Lebkuchenmänner und Hexenhäuschen, Zimtsterne und Bratäpfel schafften es bei der Benefizgala der Modeschule Esmod sogar bis auf den Laufsteg. Zu Ehren der Sainte Catherine, der Schutzheiligen der Pariser Näherinnen, hatten die Schülerinnen und Schüler unter dem Motto „Patisserie – Boulangerie“ Kostüme entworfen, bei deren Anblick jeder Konditor vor Neid erblassen musste. Im Club Adagio am Potsdamer Platz marschierte eine Parade auf, in der von Backutensilien wie Quirl und Nudelholz über prächtige Sahneschnitten, Erdbeerrouladen und Schokotörtchen bis hin zu abstrakteren Outfits in Bonbon, Karamell- und Cremefarben alles enthalten war, was süß und lecker ist.

Im Gegensatz zur Jahrespräsentation im Mai soll das traditionelle Esmod-Fest im November vor allem Spaß machen und Ideen jenseits der Tragbarkeit hochleben lassen. In diesem Jahr war die Stimmung besonders fröhlich, was vermutlich mit der appetitlichen Aufgabenstellung zusammenhing. Sechs Outfits wurden von einer Jury ausgezeichnet, zu der mit Eric Müller auch ein waschechter Konditor gehörte. Er prämierte das sehr sahnige Outfit von Laurie Lamborelle aus dem ersten Ausbildungsjahr. Und da der Abend ein wohltätiger war, gab es auch einen Scheck zu überreichen: Esmod-Chefin Silvia Kadolsky übergab 2800 Euro an den Berliner Verein Karuna, der sich um suchtgefährdete Kinder und Jugendliche kümmert. S.N.

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