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Berlin: Sanierungskonzept: Bad-Schließungen nicht vom Tisch

Die Schließung von Bädern, wie sie das Sanierungskonzept der Berliner Bäderbetriebe (BBB) vorsieht, ist nicht vom Tisch. Zeitungsberichte, dass Sportsenator Klaus Böger (SPD) das unbeliebte Papier bis zu den Wahlen in der Schublade verschwinden lässt, seien falsch, sagt Thomas John, Sprecher der Senatssportverwaltung.

Die Schließung von Bädern, wie sie das Sanierungskonzept der Berliner Bäderbetriebe (BBB) vorsieht, ist nicht vom Tisch. Zeitungsberichte, dass Sportsenator Klaus Böger (SPD) das unbeliebte Papier bis zu den Wahlen in der Schublade verschwinden lässt, seien falsch, sagt Thomas John, Sprecher der Senatssportverwaltung. Das Konzept sieht vor, 18 Bäder zumindest vorübergehend zu schließen. Böger hatte es in Auftrag gegeben, bevor es zur rot-grünen Landesregierung unter Neuwahlen-Vorbehalt kam. Es bleibe dabei, sagt John, dass der BBB-Aufsichtsrat am 18. Juli darüber berät.

"Schließungen sind nicht auszuschließen", sagt John. Entschieden werde aber jetzt nichts. Das habe nichts mit den anstehenden Wahlen zu tun, sondern mit einem "notwendigen Diskussionsprozess". Vorher müsse die Möglichkeit der Kooperation mit privaten Investoren und Sportorganisationen geprüft werden. Die Probleme des 1996 gegründeten, landeseigenen Unternehmens sind seit Jahren bekannt. Notwendige Investitionen beziffert BBB-Vorstand Klaus Lipinsky auf 260 Millionen Mark. Mit dem diesjährigen Landeszuschuss von 83,3 Millionen Mark könnten die 83 Schwimmbäder nicht mal ordnungsgemäß betrieben werden. Zwar will der Senat noch 27 Millionen Mark drauf legen, das aber reiche nur, um den Konkurs des Unternehmens abzuwenden.

kört

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