zum Hauptinhalt
Ingrid und Eberhard Jahn (links) von der AG Altstadt Spandau setzen sich dafür ein, dass die Fußgängerzone sauberer wird.

© Saara Wendisch

Gemeinsame Sache in Spandau 2012: Saubere Sache in Spandau

Sei es die Altstadt, das Havelufer oder einfach die Grünflächen vor der eigenen Haustür - viele haben sich für einen schöneren Bezirk eingesetzt. Lesen Sie hier mehr über den Aktionstag "Saubere Sache" in Spandau.

Gefegt und geputzt wurde unter anderem in der Spandauer Altstadt. Ingrid und Eberhard Jahn von der AG Altstadt setzen sich dafür ein, dass die Fußgängerzone sauberer wird. Dafür hat das Ehepaar auf dem Spandauer Markplatz einen Informationsstand aufgebaut, an dem es für die „saubere Sache“ wirbt. Außerdem hat es rund zwanzig Besen mitgebracht. Dank tatkräftiger Helfer ist nach etwa einer Stunde der Platz sauber gefegt. Mit dabei waren Fußgänger, Gewerbetreibende, Grünen und CDU-Politiker und der Geschäftsführer der Spandauer Karstadt-Filiale, sagt Indgrid Jahn stolz. Ein Anwohner ist zu spät. Zu gerne hätte er mitgeholfen, sagt Lutz Lipkow, der seit acht Jahren in dem Kiez wohnt. Genug zu tun, gebe es bestimmt noch in den Seitengassen. „Überall liegen diese Bubble-Tea-Becher und  Eisverpackungen rum. Hier wirft doch jeder seinen Müll auf die Straße“, ärgert er sich. Die Leute müssen endlich begreifen, dass es bei ihnen selbst anfängt, fügt Ingrid Jahn hinzu.

Mehr Bilder zur Tagesspiegel-Aktion "saubere Sache" sehen Sie hier

Die Uferpromenade am Groß Glienicker See in Kladow

Für Anjuschka Wagner ist es nicht einfach nur eine Aktion für eine schöne Uferpromenade am Groß Glienicker See in Kladow. Es ist ein politisches Statement. 30 Anwohner machen mit – und den Weg entlang der Straße frei. Dort war stellenweise kein Durchkommen mehr, von den Seiten her wucherte er zu. „Wir zeigen damit, dass wir keinen Uferweg brauchen, wir haben einen“, sagt Wagner. „Jetzt ist er wieder begehbar und schön.“ Die Spandauer Bezirksverordneten hatten im März beschlossen, einen öffentlichen Weg entlang des 2,3 Kilometer langen Ostufers des Sees zu bauen – quer über die privaten Seegrundstücke. Dafür aber müssten Anwohner enteignet werden. Und die nehmen das nicht kampflos hin, eine Bürgerinitiative gibt es bereits. Am Sonnabend trugen viele Anwohner T-Shirts mit dem Logo der Initiative.

Mehr Bilder zur Tagesspiegel-Aktion "saubere Sache" sehen Sie hier

Zur Startseite