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Taucher der Tauchschule „Dive’n“ hohlen Müll aus dem Tegeler See.

© Christian Mang

Gemeinsame Sache in Reinickendorf 2012: Aktionen in Reinickendorf

Auch in Reinickendorf haben Anwohnern den Samstag der "Sauberen Sache" gewidmet. Sehen Sie hier wie die Taucher der Tauchschule "Dive'n" auf "Schatzsuche" gingen und die AG Kunst und Kultur in Tegel die Sturmschäden in der Brunowstraße beseitigte.

Bei gerade mal 17 Grad Wassertemperatur steigen die Wassersportler der „Dive’n“ Tauchschule in den Tegeler See direkt unter der Hafenbrücke. Zu kalt ist ihnen nicht. „So schwitzen wir weniger“, sagt einer von ihnen. Schließlich seien sie heute nicht zu einem „Spaßtauchgang“ aufgebrochen. Auf die jungen Männer aus Reinickendorf wartet harte Arbeit. Innerhalb kürzester Zeit fischen sie eine Schaumstoffmatratze, Glasflaschen und ein Metallrohr aus dem Wasser. Die angehende Tauchlehrerin Janine Weerts wundert sich nicht über den Müll im Wasser: „Wir haben sogar schon Mopeds, Einkaufswagen und Fernseher hier herausgehohlt“, sagt sie. Bei den Wassersportlern und Naturfreunden, die gerne im Tegeler See tauchen, um Barsche, Hechte oder Rotfedern zu beobachten, stößt der respektlose Umgang mit der Natur auf Unverständnis. Einmal im Jahr beteiligt sich das Tauchcenter deshalb an der weltweiten Aktion des internationalen Tauchverbands „Padi“. An diesem Tag wird jeweils gleichzeitig in der Karibik, im Indischen Ozean und im Tegeler See der Unrat aus den Gewässern beseitigt. Für die „saubere Sache“ sind sie ein zweites Mal dieses Jahr ins Wasser gestiegen.

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Bäume pflanzen und Kiezputz in der Tegeler Brunowstraße

Schüler der Julius-Leber-Sekundarschule fegen die Brunowstraße in Alt-Tegel.
Schüler der Julius-Leber-Sekundarschule fegen die Brunowstraße in Alt-Tegel.

© Saara Wendisch

Für den Kiezputz in Alt-Tegel fegten Schüler und Senioren gemeinsam die Brunowstraße. Dazu nahmen die etwa fünfzig Personen kurzerhand einen Besen in die Hand und hängten sich einen orangenen BSR-Kittel um. Mit dabei sind Schüler aus der im Kiez gelegenen Julius-Leber Sekundarschule und ältere Sportler vom VFL Tegel. „Wir wollen, dass die älteren Anwohner sehen, dass uns die Natur am Herzen liegt“, sagen Dennis, Mohamad und Kevin, die in die siebte Klasse gehen. Die Aktion sei gleichzeitig ein „Generationentreff“, sagt Initiator Michael Grimm, Leiter der „AG Kunst und Kultur in Tegel“. Erfolgreich sei auch die Suche nach Baumstiftern gewesen. Ende Juni hatte ein schwerer Sturm die Bäume in der Brunowstraße zerstört. Für 250 Euro konnte jeder, der wollte, einen Baum stiften. Fünfzig Anwohner und Gewerbetreibende hatten in den letzten Wochen die Patenschaft für einen eigenen Baum erworben. Jetzt freuen sich alle darauf, dass es ab dem nächsten Jahr wieder grüner wird. Denn besonders dreckig sind die Straßen in dieser Gegend eigentlich nicht.

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