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„Das war gar nicht anstrengend, sondern tat mir richtig gut", berichtet eine Helferin.

© Daniela Martens

"Saubere Sache" in Tempelhof-Schöneberg: Aktion Sauberer Löwe

Langsam neigt sich der Aktionstag Saubere Sache dem Ende zu. Verfolgen Sie hier alle Aktionen in Tempelhof-Schöneberg im Überblick.

„Die Brüder der Flasche, die hier immer herumsitzen, haben sich schon irgendwie davon anstecken lassen, dass wir seit Jahren versuchen, den Platz sauberzuhalten. Dieses Jahr war es hier gar nicht so schrecklich schmutzig wie im letzten Jahr“, sagt Renate Friedrich vom Verein „Quartier Bayerischer Platz“. „Zumindest auf der Wiese um die Löwenskulptur.“ Die thront hoch über der Grünfläche gegenüber vom gerade neu gestalteten U-Bahnhof Bayrischer Platz. Sie gab den Namen für die „Aktion sauberer Löwe“ vor allem. „Im Gebüsch haben wir aber trotzdem Scherben, Flachmänner und Kippen ohne Ende gefunden“, sagt Friedrichs Mitstreiterin Juliane Meiffert, 74. Die 86-jährige Waltraud Ziesing hat tatkräftig Kastanienlaub zusammengeharkt – damit die Miniermotten verschwinden. „Das war gar nicht anstrengend, sondern tat mir richtig gut.“ Und dann gibt’s Kuchen. Und zum Schluss gibt es eine Kaffeetafel. „Es ist schön, wenn man so etwas gemeinsam im Kiez macht“, sagt Ingrid Lang, die in der Nähe einen Süßigkeitenladen betreibt, und beißt in ein Stück Mandelkuchen.

Herbstpflanzen am Varziner Platz

Danias Vater half zwar mit, eine Weste wollte er aber nicht tragen.
Danias Vater half zwar mit, eine Weste wollte er aber nicht tragen.

© Daniela Martens

„Das ist ein Cotoneaster“, sagt Wolf Lützen, 68, und hält eine Pflanze hoch, die ein bisschen wie Buchsbaum aussieht. Er gehört zur Anwohnerinitiative, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die sich dafür verantwortlich fühlt, den ohnehin idyllischen Varziner Platz in Friedenau noch hübscher zu machen. Auch Kinder aus dem nahen Kinderladen und Eltern pflanzen Lilien und Astern Johannisbeeren. Juli, 3, gräbt ein Loch in eine Baumscheibe: „Ist das tief genug für die Aster, Mama?“ Die nickt. Nadia Aljanabi, 38, entsorgt gerade Gestrüpp. Jetzt kommt auch noch der Vater dazu. „Papa, komm, hilf auch mit“, ruft ihre Tochter Dania, 8, und bringt ihm eine orange Weste, die die meisten hier zum Aktionstag tragen. Der Vater schnappt sich zwar eine Harke und legt los – die Weste zieht er aber lieber nicht an.

Friedenau räumt auf

Auch Geocacher halfen in Friedenau.
Auch Geocacher halfen in Friedenau.

© Daniela Martens

In Friedenau  sieht man am Sonnabendvormittag besonders viele Menschen in orange Westen, die eifrig fegen, harken, Müll aufpiksen und blaue Säcke schleppen. Gleich zwei  Treffpunkte hat die Aktionsgruppe Friedenau-Netzwerk organisiert, von denen aus die Helfer ausschwärmen: Friedrich-Wilhelm-Platz und Breslauer Platz.  Auf der Mittelinsel in der Hauptstraße vor dem Rathaus Friedenau sind zwei ältere Herren mit Grillzangen am Werk: Uwe Elfert, 69 und Ottmar Fische, 70, beide von der Bürgerinitiative Brelauer Platz, suchen im halbhohen Gras und haben schon einen ganzen Haufen Müll neben einem Bäumchen aufgeschichtet. Ihr neuester Fund: eine ausgebrannte Silvesterrakete. Autos zischen links und rechts vorbei, die beiden haben die Ruhe weg. „Mich bewegt das Engangement für die Allgemeinheit“, sagt Elfert. 

Am Friedrich-Wilhelm-Platz trifft man ebenfalls ein Mitglied einer Bürgerinitiative: Anwohner Joachim Dammé, 57 macht schon zum vierten Mal bei einer Putzaktion auf dem Platz mit und kämpft für eine Umgestaltung hin zu weniger Verkehr. Seine Mitstreiter allerdings sind ein bunt gemischtes ganz besonderes Völkchen: Geocacher – Leute, die in ihrer Freizeit GPS-Schnitzeljagden veranstalten und „Schätze“ suchen, die andere Geocacher versteckt und die dazugehörigen Koordinaten auf einer speziellen Internetseite veröffentlicht haben. Der kindliche 15-Jährige Andreas, der aus Leipzig angereiste Mano, 26, und Brigitte, 52, aus Spandau bilden ein Team für den Tag. Sie haben einen Hinweis auf die Aktion auf einer Geocaching-Internetseite entdeckt. „Manche Cache-Orte sind so zugemüllt“, sagt Brigitte. „Und man will ja nicht so gern im Hundekot nach einem Cache suchen.“ Andreas zeigt nach links: „Da ist übrigens ein Cache.“ „Pschschscht!“, fährt ihm Mano ins Wort. „Nicht verraten.“ Die Geocacher sind ein geheimnistuerisches Völkchen. Auch Ben, 9, und sein Vater sind Geocacher. Sie haben schon viel Müll gesammelt auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz: Computertastaturen und alte Koffer zum Beispiel. „Aber am merkwürdigsten fand ich die versteinerte Werbung“, sagt Ben und zeigt eine Haufen Werbeprospekte, die so oft nasse und wieder trocken geworden sind, dass sie jetzt einem Felsbrocken ähneln.

Glanz um den U-Bahnhof Rathaus Schöneberg

Gute Laune am Rathhaus Schöneberg.
Gute Laune am Rathhaus Schöneberg.

© Daniela Martens

„Wir waren wirklich viele“, staunt Christiane Müller-Wiechmann zufrieden, als sie ihre orange Weste auf der Carl-Zuckmayer-Brücke beim U-Bahnhof Rathaus Schöneberg auszieht. Säckeweise hat die große Gruppe den Unrat aus dem idyllischen Park links und rechts der Brücke geholt. „Ich halte diese U-Bahn-Station für die schönste in Berlin – und das hier ist eine grandiose Aktion, um sie zu erhalten. Jörg Lehnen, Initiator der Aktion,  hat viele Fundstücke: „Am Teich hab ich Matratzen aufgesammelt und Extasy-Tütchen.“ Lehnen ist Lehrer und hat aus seiner Schule professionelle Müllzangen mitgebracht. „Die sind super für die vielen Kronkorken“, sagt sein Mitstreiter Bernd. „Ein obdachloser Alkoholiker hat vorhin auch mitgeholfen und mehrmals Kronkorken in den Büschen gesammelt und mir gebracht. Offensichtlich hat der auch Sinn für Ästhetik“ Die Flaschenverschlüsse findet er aber längst nicht so schlimm wie eine andere häufige Fundsache: „Am ekligsten ist Hundekot in verknoteten Plastiktüten, den die Besitzer einfach so ins Gebüsch werfen – das verrottet nicht und stinkt zum Himmel.“

Kita Brunhildstraße

Blumen und bunte Muster. Susann Schellin fädelt bunte Streifen aus Regenjackenstoff durch den Metallzaun.
Blumen und bunte Muster. Susann Schellin fädelt bunte Streifen aus Regenjackenstoff durch den Metallzaun.

© Daniela Martens

Das gibt ein bisschen Streit: Sofia und  Laure, beide 8, und Lenna, 5, wollen alle das gleiche: mit der großen Hacke hacken. Aber der ist schnell geschlichtet. Sofia kriegt die große Hacke, Lenna die kleine und Laura eine Schaufel. Die drei Mädchen  lockern gemeinsam mit Irma Richter, die in der Verwaltung der Kita an der Brundhildstraße arbeitet, die Erde einer Baumscheibe an der Czeminskistraße auf. Gleich wollen sie Krokuszwiebeln setzen, damit hier im nächsten Frühling schöne Blumen blühen. Die Mädchen hacken mit Begeisterung. Währenddessen entsteht auf der anderen Seite der Straße Kunst - am Zaun, der die Straße vom Abgrund Richtung Bahnschienen trennt. Susann Schellin fädelt bunte Streifen aus Regenjackenstoff durch den Metallzaun – und zwar so, dass Blumen und bunte Muster entstehen. Weiter oben an der Straße ist die „Zaunflechterei“ schon fertig. Eine ältere dame bleibt stehen und spricht die Künstlerin an: „Ich wollte mich bedanken: Das sieht so schön aus. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich daran vorbeigehe.“

Garten Bayerischer Platz

„Das war gar nicht anstrengend, sondern tat mir richtig gut", berichtet eine Helferin.
„Das war gar nicht anstrengend, sondern tat mir richtig gut", berichtet eine Helferin.

© Daniela Martens

Am nordöstlichen Zipfel des Bayrischen Platzes blüht es in allen Farben. Mathilde Stanglmayer hat hier im März auf einer Brache neben dem Fußweg einen Garten angelegt. Jetzt helfen ihr andere Schöneberger, Heckenrosen und Sonnenkraut zu pflanzen. Barbara Müller, 59, schaufelt Erde in ein Loch:„Es ist toll, dass aus einer Müllkippe ein liebevoll gestalteter Platz wird.“

Putzen im Kärntner Kiez

„Wie der Weihnachtsmann“, fühlt sich Timo, 8, und wirft sich einen blauen Müllsack über die Schulter. Er schnauft: „Ist der schwer.“ Fast seine ganze Familie ist an diesem Morgen dabei, die Ebersstraße in Schöneberg zu säubern: Mama, Oma, Opa und sogar seine zweijährige Schwester Klara. Einmal um die Ecke in der Kärntner Straße fegt Anne Palmas, 42, entschlossen Kippen und Blätter in den Rinnstein. Ihr Sohn Luigi, 7, sammelt Müll mit einer Grillzange. „Für die Würste, die wir später grillen“, scherzt sie. „Ach nee, ist ja eklig.“ Dann überredet sie eine Nachbarin, schnell noch mitzuputzen.

Apfelernte und Michael Jackson (Gemeinschaftsschule Schöneberg)

Die Kinder der Gemeinschaftsschule Schöneberg putzten zusammen mit den freiwilligen Helfern des Nachbarschaftsheims Schöneberg.
Die Kinder der Gemeinschaftsschule Schöneberg putzten zusammen mit den freiwilligen Helfern des Nachbarschaftsheims Schöneberg.

© Jessica Tomala

Über den Schulhof der Gemeinschaftsschule Schöneberg dröhnt Michael Jackson mit „Beat it“. Die Kinder zappeln wild dazu ab. Nach all der Putzerei haben sie es sich auch verdient. Denn in der Gemeinschaftsschule in der Rubensstraße wurde hart geschuftet: Gemeinsam mit den freiwilligen Helfern des Nachbarschaftsheims Schöneberg wurde geputzt, gemalert, gefegt – und gekocht. Die Kinder ernten zusammen mit Eltern und Lehrern die Obstbäume auf dem Schulhof ab. „Später backen wir dann gemeinsam Apfel-Streusel-Kuchen und kochen Marmelade mit den Kindern ein“, sagt Juliane Winkler, Leiterin des Ganztagsbereichs der Schule.

Auch in der Schule geht es hoch her: die zehnjährige Ece hat sich an den Fensterputz gemacht, andere Schüler wischen die Treppe. In der Eingangshalle der Schule werden Eltern und Nachbarn mit kleinen Snacks begrüßt und zur großen „Herbst-Putz-Aktion“ eingeladen. „Ich finde es toll, dass alle Kinder mitmachen“, sagt eine Mutter. Auch sie hat Kehrblech und Besen in der Hand: „Ich muss ja mit gutem Beispiel für mein Kind vorangehen“, erklärt sie lachend.

Der größte Laubhaufen gewinnt (Spreewald Grundschule Schöneberg)

An der Spreewald Grundschule in Schöneberg hatte jede Schulklasse mindestens eine Stunde Unterricht im Freien.
An der Spreewald Grundschule in Schöneberg hatte jede Schulklasse mindestens eine Stunde Unterricht im Freien.

© Jessica Tomala

Der Schulhof der Spreewald Grundschule in Schöneberg wird laubfrei. Hamdin, 8 Jahre jung, und Ersan, 9, machen aus der Putzaktion einen kleinen Wettbewerb. Wer einen größeren Laubhaufen zusammenkehrt, der gewinnt Mathemathiklehrerin Ferda Teke übernimmt die Klasse 3a heute nur stellvertretend, bei der Aktion „Saubere Sache“ da die Klassenlehrerin plötzlich krank geworden ist. „Ich denke, die Schüler freuen sich darüber, wenigstens eine Stunde im freien rumzuturnen.“ Es fängt an zu regnen. Aber Esra, 8, und Azra, 8, lassen sich davon nicht beirren. Mit kleinen Besen und blauen Müllsäcken bewaffnet gehen sie über den Schulhof und sammeln die Laubhaufen, die ihre Klassenkameraden zusammengekehrt haben, fleißig auf. „Ich freue mich, dass wir heute draußen Unterricht haben“, sagt Azra. Alle Schulklassen der Grundschule haben am Aktionstag mindestens eine Stunde Unterricht im Freien – denn jede Klasse soll eine Ecke des Schulhofs säubern.

Kinder mit großen BSR-Handschuhen (Kindertagesstätte Murkel)

Elterninitiativ-Kindertagesstätte Murkel. Nach der Arbeit ein kleines Päuschen.
Elterninitiativ-Kindertagesstätte Murkel. Nach der Arbeit ein kleines Päuschen.

© Jessica Tomala

Aus der Elterninitiativ-Kindertagesstätte Murkel stapfen fünf kleine Kinder in orangefarbenen Westen, mit Mini-Besen und Greifzangen bewaffnet in Richtung Spielplatz. „Der Spielplatz ist fester Bestandteil unserer Kindertagesstätte. Leider finden wir immer wieder Gegenstände, die dort nicht hingehören“, sagt Erzieher Florian Göller. Ob Matratzen, alte Fahrräder, Kabel oder Zigarettenstummel – alles schon mal da gewesen. Den Kindern macht die Müllsammelaktion sichtlich Spaß, vor allem die zu großen Handschuhe von der BSR sind ein Highlight.

Der vierjährige Lorenz muss von den Erziehern sogar zurückgehalten werden, damit er nicht über den Zaun klettert und die kleine Glasscherbe in die Hand nimmt. Anouk und Oski sind mit vollem Eifer dabei, den Sand auf dem Gehweg wieder in Richtung Spielplatz zu kehren. Der einjährige Theo hat es sich auf dem Sand gemütlich gemacht und den Besen abgelegt. Ein kleines Päuschen.

Bürgermeister-Kandidat Müller mit BSR-Weste (Achenbachpromenade)

Vom "Kehrbürger" zum Bürgermeister? SPD-Kandidat Michael Müller.
Vom "Kehrbürger" zum Bürgermeister? SPD-Kandidat Michael Müller.

© Jessica Tomala

Mit seiner orangefarbenen „Kehrbürger“-Weste der BSR ist Bürgermeister-Kandidat Michael Müller unter den fleißigen Helfern fast nicht zu erkennen. Gemeinsam mit Freiwilligen des Parkring e.V. säubert er den Grünzug Achenbachpromenade, ganz in der Nähe seines Wahlkreisbüros. „Die privaten Initiativen brauchen mehr Unterstützung von der Verwaltung“, sagt Torsten Wunderlich, Vorsitzender des Parkring e.V. „Da sind wir auf politische Hilfe angewiesen, wenn Herr Müller Bürgermeister werden will, muss er das vorantreiben.“

Nach getaner Arbeit, will er dem Senator für Stadtentwicklung und Umwelt auch noch mal einige Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Zunächst soll der SPD-Abgeordnete aber lieber „ordentlich anpacken“. Das tut er auch. Gemeinsam mit seiner Mutter fegt er das Laub zusammen und sammelt Scherben auf, die rund um den Spielplatz verteilt sind. „Der Parkring e.V. wird stark unterstützt, nicht nur vom Senat, sondern auch von der Bezirksverordnetenversammlung.“, sagt Müller. „Die Zusammenarbeit funktioniert, zumindest bei uns im Kiez.“

Paprika, Weißkohl, Tomaten und Wassermelonen (Pallasgärten)

Jede Familie aus der Pallasstraße hat einen eigenen Garten, um den sie sich kümmert.
Jede Familie aus der Pallasstraße hat einen eigenen Garten, um den sie sich kümmert.

© Jessica Tomala

Die Anwohner der Pallasstraße sitzen schon gemütlich auf Bierbänken und erholen sich mit leckerem Essen und heißen Kaffee von der anstrengenden Säuberungsaktion. Neben Mangold, Paprika, Weißkohl und Tomaten wachsen auch Wassermelonen in den seit 2009 bestehenden Pallasgärten. Jede Familie hat einen eigenen Garten, um den sie sich kümmert. Das dort angebaute Obst und Gemüse wird zum Koch in der eigenen Küche genutzt, versichert eine Anwohnerin. Besonders viel Müll, der leider oft von den angrenzenden Balkonen hinunter geworfen wird, mussten die Helfer heute aufsammeln, erzählt Jana Bareiß vom Verein Pallasgärten. Auch die neue Gartenhütte wurde gemeinsam gestrichen.

"Wir machen für die Kinder sauber" (Ev. Gemeinde Alt-Tempelhof)

Manchmal findet man auf der Mittelinsel Alt-Tempelhof auch Spritzen.
Manchmal findet man auf der Mittelinsel Alt-Tempelhof auch Spritzen.

© Jessica Tomala

Auf der Mittelinsel Alt-Tempelhof haben die 20 Helfer der evangelischen Gemeinschaft Tempelhof einige Kuriositäten gefunden: eine einst weiße Toilette, schwarz-blaue Schwimmflossen und leider auch eine Spritze. „Gestern haben wir auch eine Matratze gefunden“, erzählt Brigitte A., die seit 1981 in der Nähe der Mittelinsel wohnt. „Da unser Gemeindehaus in direkter Nähe ist und wir mit den Kindern den Grünstreifen auch immer wieder für kleine Ausflüge nutzen, liegt uns natürlich viel dran, dass er einigermaßen sauber ist“, sagt Jugendpastor Martin Bauer, der auch seine kleine Tochter Hannah mitgebracht hat, die die Gruppe von ihrem Kinderwagen aus beobachtet. „Leider liegen hier auch überall Glasscherben und kleine Alkoholfläschchen herum“, sagt seine Frau. „Deshalb machen wir hier vor allem für die Kinder sauber.“

Der Müll wird weniger (Diakonie Schöneberg)

Die Helfer des Diakonieladens Rubensstraße 87 e.V. haben bei ihrer Arbeit eine Patronenhülse gefunden.
Die Helfer des Diakonieladens Rubensstraße 87 e.V. haben bei ihrer Arbeit eine Patronenhülse gefunden.

© Jessica Tomala

Die Helfer des Diakonieladens Rubensstraße 87 e.V. waren heute schnell fertig:„Es gab nicht so viel Müll, wie im vergangenen Jahr“, erzählt Pfarrer Thomas Lübke. Kuriose Dinge haben die 22 Helfer trotzdem gefunden: eine Patronenhülse und einen kleinen verdorrten Weihnachtsbaum. „Und natürlich unzählige Zigarettenstummel“, sagt Klaus-Michael Puls, der schon seit einigen Jahren bei verschiedenen Säuberungsaktionen des Diakonieladens dabei ist. Nach jedem gefundenen Zigarettenstummel gab es übrigens eine kleine La-Ola-Welle. „Damit wir den Spaß an der Sache nicht verlieren“, sagen die Helfer.

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