Saubere Sache in Tempelhof-Schöneberg: Unterhosen und Schornsteinfeger auf Abwegen
Unglaubliche Funde in der Ebersstraße, verzweifelte Paare im Nickelmann-Brunnen und bunte Bänke für Friedenau - auch die Schöneberger und Tempelhofer haben an diesem Wochenende ihre Kieze verschönert.
Grazer Platz, Friedenau
Wie ein Weihnachtsmann lässig seinen Beutel, trägt Markus Wolbrandt den letzten blauen Müllsack lässig über die Schulter geworfen zum Sammelpunkt. Geschenke sind da zwar nicht drin, doch auch mit den kleinen Besen im Miniformat scheinen die Kinder der 27 Helfer auf dem Grazer Platz genug Spaß zu haben.
Mehr sind nicht gekommen, obwohl genug Anwohner entspannt bei einem Spaziergang oder mit dem Hund an der Leine an ihnen vorbeigeschlendert seien. Die Frage „Für wen soll ich denn hier sauber machen?“ kann Markus Wolbrandt nicht mehr hören. Denn anscheinend ist die Antwort „Für die Allgemeinheit!“ für viele Anwohner auch kein allzu überzeugendes Argument.
Besenfeste am Friedensplatz
Friedensplatz, Tempelhof
Voller Körpereinsatz ist gefragt: Die sieben Freiwilligen vom Kreisverband Südwest der Arbeiterwohlfahrt kriechen ins Gebüsch und krabbeln unter die Bänke des Friedensplatzes. 20 blaue Müllsäcke füllen sie mit Unrat, und um halb zwölf ist der Platz schon sauber. Seit fünf Jahren treffen sie sich an verschiedenen Orten zum Saubermachen, dieses Jahr wird der Friedensplatz vor dem Haus des Kreisverbandes auf Vordermann gebracht.
„Vor unserer ,Spukvilla’ sollte es wieder schön aussehen“, sagt Tillman Adolph, der stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes. Einst wurden in dem historischen Fachwerkhaus Gebeine von Soldaten Napoleons gefunden, seitdem gilt es als es sagenumwoben. Sein Vorplatz strahlt jetzt in neuem Glanz. Und durch eine Putzaktion hat die Awo sogar ein neues Mitglied gewonnen: „Ich habe letztes Jahr in Lankwitz mitgemacht, und es hat mir sehr gut gefallen“, sagt Martina Krüger, „jetzt bin ich beigetreten.“
Tempelhofer Großstadt-Oase mit Makel
Templerzeile, Tempelhof
Ist das hier wirklich Berlin? Luftige Wiesen umgürteln die katholische Herz-Jesu-Kita in Tempelhof, schnell vergisst man, dass gleich um die Ecke, am Rande des Francke-Parks, die Großstadt weiterrauscht. Doch selbst hier stört Müll die Idylle: Coffee-to-go-Becher liegen auf der frisch gemähten Wiese, Taschentücher hängen im Gestrüpp.
„Wir gehen oft mit den Kindern raus, da nervt es natürlich besonders, wenn überall Flaschen herumliegen“, sagt Kita-Leiterin Sabine Dittert. Um das zu ändern, hat sie in der Kita mit Plakaten zu der Säuberungsaktion aufgerufen. Viele Eltern sind deswegen mit ihren Kindern gekommen, sogar „ehemalige“ Kita-Kinder sind freiwillig dabei und helfen ihren kleineren Geschwistern. „Juhuuu, noch eine Dose“ ruft einer. Die Herz-Jesu-Kita hat das Reinemachen zum Familienausflug gemacht.
Unterhosenfund in der Ebersstraße in Schöneberg
Ebersstraße, Schöneberg
Die Ebersstraße am Innsbrucker Platz kennen Thomas Höhne und Christoph Henkel normalerweise nur aus luftiger Höhe. Sie sind die Schornsteinfeger vom Kärtener Kietz. Gestern allerdings lag ihr Arbeitsplatz einige Geschosse tiefer: Zusammen mit Höhnes Tochter Josie Prey fegten sie in stilgerechter schwarzer Schornsteinfegeruniform den Bordstein. Altes Laub, Plastiktüten, Hundekot, auch in der gut bürgerlichen Wohngegend in Schöneberg lag einiges auf dem Trottoir.
„Ich habe sogar eine alte Unterhose gefunden“, sagt der 7-Jährige Timo, der einige Meter weiter entfernt mit seinem Vater, dem Bäcker Karsten Berning für Ordnung sorgt. Vor dem Geschäft der Familie, der Bäckerei Johann Meyer, ist ein kleiner Verpflegungsstand aufgebaut: Kaffee und Kuchen warten auf die ehrenamtlichen Helfer. „Für uns ist die Aktion fast schon mehr ein Kieztreff, als eine Putzaktion“, sagt Berning. Kunden, Nachbarn, Freunde, alle machen mit. Was er davon hält, dass die Passanten ihren Dreck einfach so auf die Straße werfen? Timo muss nachdenken. „Da gehört doch kein Müll hin“, sagt der Vater. „Aber wir müssen doch auch im nächsten Jahr ein Bißchen was zu tun haben“, weist ihn der Sohn zurecht.
Mehr aus Schöneberg: Am Rathaus geht's zur Sache
Rathhaus Schöneberg
In einer langen Reihe stehen die mit orangenen Warnwesten behängten Besen an der Mauer der Brücke am Rathaus Schöneberg. Zusammen mit ihrem Gatten Jörg Lehnen und dem bei ihnen im Haus im selben Aufgang lebenden Ehepaar Schmidt hatte Sylke Lehnen die Putzaktion auf der Brücke, unter der sich der U-Bahnhof befindet, und im benachbarten Park organisiert. Viele, die an diesem Sonnabend kommen, freuen sich über das schöne Wetter, da macht die Arbeit noch mehr Spaß.
Hartmut Schmidt und seine Gattin Annegold Büttner-Schmidt hacken das Unkraut aus den Ritzen der Pflastersteine an den Straßenlaternen, Antonella Heinze fegt den Weg. „Ich habe einen Anschlag an der Haltestelle gesehen“, sagt die Italienerin. „Diese Aktion ist wirklich eine tolle Idee.“ Ganz im Gegensatz zu den Aktivitäten eines Unbekannten: Mitten auf der Brücke stellte er eine Gartensitzbank aus Plastik auf. Und damit das Sitzmöbel nicht gestohlen werden kann, ist es mit einem Fahrradschloss an einem Kandelaber angebracht.
Mehr aus Schöneberg: Die Brunnenreiniger am Nollendorfplatz
Nollendorfplatz, Schöneberg
Alte Flaschen, Spritzbestecke, dazu der beißende Geruch von Erbrochenem. Der Nickelmann-Brunnen unter dem Hochbahnviadukt am Nollendorfplatz, direkt gegenüber dem Nachtclub Goya, ist ein wahres Drecksloch. Am Gitter, das den seit Jahren trockenen Brunnen vom Straßenland trennt, rosten alte Fahrräder vor sich hin - "es sieht wirklich so aus, als wären wir ein Jahr nicht hiergewesen", stöhnt Sebastian Foltan.
Was auch den Tatsachen entspricht: Zusammen mit seiner Freundin Anna-Magdalena Kozbial hat Foltan schon im vergangenen Jahr den 1904 entstandenen Wasserspeier geputzt. "Wir sind vor eineinhalb Jahren nach Berlin gezogen, und wohnen hier ganz in der Nähe", sagt die 28-Jährige Arbeitsvermittlerin. "Immer, wenn wir hier aus der U-Bahn kommen, fällt es uns auf, wie dreckig der Brunnen ist." Für die beiden Neuberliner ist der Brunnenputz im Rahmen der Aktion "Saubere Sache" deswegen ein ganz persönlicher Beitrag für ihre Stadt. "Wir hoffen natürlich, dass hier irgendwann wieder das Wasser fließt", sagt Kozbial. "Dann würde es hier wohl auch nicht mehr so aussehen."
Friedenau: Eine Bank als Einladung
Holsteinische Straße, Friedenau
Auf der einen Seite grün, auf der anderen gelb und in der Mitte kunterbunt wie es den Helfern einfällt. Mit einer frisch gestrichenen Gartenbank will der Verein "Eltern beraten Eltern" aus Friedenau vor allem ins Gespräch kommen: mit Nachbarn und mit Eltern von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung. Viele Ehrenamtliche geben hier Erfahrungen zu Kita-Platz, Freizeitangebot, Pflegeversicherung und Behindertenausweis weiter.
Junge und werdende Eltern informieren sich, was etwa Autismus oder Epilepsie mit dem Familienalltag macht. Eltern mit Sprachkenntnissen werden immer gesucht. Helene, Lotte, Fionn und Kiara, zwischen zwei und fünf Jahre alt, waren ganz konzentriert bei der Sache: auch übergroße Cookies konnten sie nicht ablenken, als es hieß „Es geht los!“.
Die Kita Hochkirchstraße sucht noch Freiwillige
Hochkirchstraße, Schöneberg
In der Kita Hochkirchstraße in Schöneberg wartet man am Freitagvormittag noch auf Helfer, um Büsche zu kürzen. Kinder und Erzieherinnen genießen währenddessen wie fast jeden Tag das weitläufige Areal mit Apfel-, Kirsch- und Pflaumenbäumen. Auch Hausmeister Uwe Ackenhausen bleibt locker, er bekommt bereits Unterstützung: Eltern pflanzten bereits vor dem Aktionstag vor dem Eingang Baumscheiben mit Blumen gegen Hundekot
Eine ehemalige Mitarbeiterin versorgt die Kita auch in der Rente noch mit Gartenblumen und selbstgezogenen Topfpflanzen. Eine neue Farbe pro Jahreszeit, sei ihr Motto. Selbst mit Krücken komme sie zwei bis drei Mal pro Woche vorbei. Am gestrigen Freiwilligentag allerdings hatte sie frei: ihre Enkelin war zu Besuch, sie wollten zu einer Veranstaltung.
Mehr aus Schöneberg: Sagenhafte Funde an der Löcknitz-Grundschule
Berchtesgadener Straße, Schöneberg
Ein Einsatzgebiet für den Freiwilligentag muss man an der Löcknitz-Grundschule in Schöneberg nicht lange suchen: der Hausmeister ist seit fünf Wochen krank. Gleichzeitig sammelt sich wegen Bauarbeiten im Schulhof jede Menge Staub und Schutt. Am Aktionstag, der am Freitag mit dem Tag der Offenen Tür zusammenfällt, ziehen deshalb die Viertklässler los. Sie fegen nicht nur den Hof, sondern sammeln auch in einer angrenzenden Straße und auf einem Spielplatz Müll.
Mina, Jolina und Rylan, alle neun Jahre alt und aus der 4a, sind erstaunt über die Funde: eine Säge, ein Zelt, auch Salat ist dabei. Sie wollen wieder mitmachen, nur brauchen sie nächstes Jahr andere Ausstattung. Die Kinderbesen der BSR sind mit unter einem Meter Länge für die Viertklässler schon zu klein.
Friedenau ist auch dabei: Die Nachbarschaft pflegen
Cranachstraße, Friedenau
Um Nachbarn auf einen neuen Tagestreff für Menschen mit Pflegebedarf hinzuweisen, sollten am Freitag in der Sozialstation Friedenau Buxbäume vor der Tür aufgestellt werden. Blumenerde und Blumentöpfe waren schon besorgt. In dem Treff sollen ab nächstem Jahr Familienmitglieder ihre Angehörigen auch mal kurzfristig professionell für ein, zwei Stunden betreut wissen. Gerade Menschen, die pflegen sind häufig überlastet, und sollen so Zeit haben, Dinge in Ruhe zu erledigen oder auch mal zum Friseur gehen zu können.
Saskia Finke, 19 Jahre alt aus Hohenneuendorf in Brandenburg, macht hier bereit ihr Freiwilliges Soziales Jahr. Sie holt für Menschen mit Pflegebedarf aus dem Kiez häufig Rezepte von Ärzten.
Afrikanische Tricks am Bayerischen Platz
Bayerischer Platz, Schöneberg
Annette Fugmann-Heesing kniet vor dem Blumenbeet auf dem Bayerischen Platz und reißt das Unkraut heraus. „Wenn ich mich in meiner Nachbarschaft wohlfühlen will, muss ich auch etwas dafür tun“, sagt die frühere Berliner Finanzsenatorin. Schon in ihrer Zeit als Senatorin habe sie sich vergeblich für ähnliche Projekte eingesetzt – „schön, dass so etwas nun zustande gekommen ist“. Organisiert hat den Arbeitseinsatz der Verein „Quartier Bayerischer Platz“ – und alle machen mit. Nachbarn, Geschäftsleute.
Der Äthiopier Danga Resik legt sich den blauen Müllsack kurzerhand auf den Kopf und trägt ihn auf echt afrikanische Weise über den Platz. „Seit wir uns als Verein um den Platz kümmern, nehmen die Menschen ihre Hunde wieder an die Leine“, erzählt Vorstandsmitglied Renate Friedrichs. Das Blumenbeet etwa ist das Werk von Ehrenamtlichen aus den Reihen des Vereins. „Und Familien mit Kindern können auf dem Bayerischen Platz nun wieder in der Sonne sitzen.“
Hinterm Sozialpalast soll wieder Leben entstehen
Pallassstraße, Schöneberg
Sogar einen alten Pferdeschädel holen die Kinder aus den Büschen. Hinter dem Pallasseum, dem früher als „Sozialpalast“ bekannten Gebäuderiegel an der Schöneberger Pallasstraße, ist schon sehr lange nicht mehr aufgeräumt worden. Nun aber soll im Dickicht aus Büschen und Bäumen neues Leben entstehen: Einen „Gemeinschaftsgarten“ plant das „Netzwerk Stadtraumkultur“ dort – und der Aktionstag diente als erstes Kennenlerntreffen aller Interessenten. Nächstes Jahr soll dann der Garten entstehen, erzählt Organisatorin Jana Preiss. „Ein Ort der Begegnung, zum gemeinsamen Gärtnern und Feiern.“
„Wir kommen aus einer Kleinstadt und wünschen uns schon lange einen Garten mitten in der Stadt“, sagt Erik Straub, während er mit einer Gartenschere die Büsche hinter dem Pallasseum beschneidet. Und auch die Hochschuldozentin Elke König freut sich auf den Gemeinschaftsgarten.
Grüne gärtnern am Varziner Platz
Varziner Platz, Friedenau
„Wenn man an den Müll ran will, muss man zuerst das ganze Unkraut entfernen.“ Jasenka Villbrandt geht die Verschönerung des Varziner Platzes mit ihren Helfern gerne Schicht für Schicht an. Den großen Haufen Unkraut, der in mühseliger Kleinarbeit zusammengetragen wurde, packt sie mit beiden Händen, stopft alles voller Elan in die blauen Müllsäcke. An allen Ecken sind Helfer damit beschäftigt, dem Varziner Platz seinen Feinschliff zu verpassen. „Niemand setzt sich gerne da hin, wo leere Flaschen stehen oder Zigarettenkippen ’rumliegen, und wenn die Eltern ihre Kinder fernhalten, ist hier bald nichts mehr los. Hier soll wieder ein Aufenthaltsort entstehen, da müssen die Anwohner auch selber mehr Verantwortung übernehmen“, sagt die Grünen-Politikerin.
Eine Verantwortung, die die Anwohner nur zu gerne annehmen und tatkräftig mithelfen. Eine kleine Oase wollen sie zusammen hier schaffen. Da reicht es ihnen auch nicht, nur mal aufzuräumen.
Den Volkspark entrümpeln
Volkspark, Lichtenrade
Eigentlich ist es für Erika Ladwig ein typischer Samstag. Mit Gartenharke und Baumschere im Gepäck kämpft sie sich gemeinsam mit den anderen fünf Mitgliedern des Trägervereins Lichtenrader Volkspark wie jedes Wochenende durch das schier unbändig wuchernde Gestrüpp im Volkspark. Der Aktionstag hat aus den umliegenden Wohngebieten einzig Christa Weisnes-Jahuel motivieren können, sich der Gruppe anzuschließen. „Alle nutzen den Park, aber keiner fühlt sich dafür verantwortlich, zu helfen“, ärgert sich Erika Ladwig, stellvertretende Vorsitzende, über das mangelnde Engagement.
Eher fühlen sich die Leute noch belästigt, wenn der laut knatternde Traktor durch den Park fährt, um den anfallenden Müll weg zu transportieren. Auf Erika Ladwig und ihre wenigen Helfer wartet so noch viel Arbeit – wie jeden Samstag.
PVC in den Büschen am Friedrich-Wilhelm-Platz
Friedrich-Wilhelm-Platz, Friedenau
„Wir wissen gar nicht wohin mit dem ganzen Müll.“ Josefine Misgeld ist von den Müllmengen, die in diesem Jahr rund um den Friedrich-Wilhelm-Platz zusammengetragen wurden, sichtlich beeindruckt. Schon in den letzten Jahren war sie bei den großen Putzaktionen auf dem Platz dabei, aber die blauen Müllbeutelberge, die in diesem Jahr an jeder Ecke zu sehen sind, hält sie doch für „enorm“.
Schwierigkeiten bei der Entsorgung bereiten diesmal aber vor allem die großen Metallteile und Marmorplatten. Gemeinsam mit Mitstreiter Michael Sütfels hat Josefine Misgeld die schweren Teile aus den Büschen gezogen. So kann Müllsammeln auch zur Schwerstarbeit werden. „Unglaublich, was man hier so finden kann. Der Kleinmüll ist dagegen richtig lachhaft“, sagt Michael Sütfels.
Aufräumen im Naturschutzpark
Naturschutzpark, Marienfelde
Selbst im morgendlichen Nebel ist der Ausblick vom „Alpengipfel“ über die Dächer von Berlin spektakulär. Diesen wohl schönsten Arbeitsplatz haben Helmut und Dieter ergattert, bewaffnet mit Lackfarbe und Pinsel. Die hölzerne Aussichtsplattform soll ja schließlich auch den nächsten Winter unbeschadet überstehen. Die größte Aufgabe im Freizeitpark Marienfelde ist an diesem Sonnabend die Fertigstellung des Informationspavillons. Doch dafür werden nicht so viele Helfer gebraucht.
Und so kommen am Schluss weder Kinder noch Erwachsene um die eher ungeliebte Arbeit herum, den Müll aus den Büschen am Rande des Erlebnispfades zu sammeln. Alle außer Dieter und Helmut, die über auf dem „Alpengipfel“ ihre Pinsel schwingen und sich über ihren Arbeitsplatz wahrlich nicht beschweren wollen.
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