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Sauerstoffmangel: Fischsterben im Kanal

Nach den starken Gewitterregen der vergangenen Tage ist in Berliner Gewässern wieder ein vermehrtes Fischsterben zu beobachten. Das Wasser hat zu wenig Sauerstoff.

Nach Angaben der Umweltverwaltung war besonders der Landwehrkanal in Höhe der Dovebrücke betroffen, ebenso das Septimerbecken, ein kleines Gewässer in Reinickendorf. Aber auch an anderen Stellen des Kanals trieben tote Fische an der Wasseroberfläche. Gestern war beispielsweise in Kreuzberg ein Schiff im Einsatz, um die toten Fische zu bergen.

Ursache des Fischsterbens, das immer wieder im Sommer zu beobachten ist, ist Sauerstoffmangel in den Gewässern. Hohe Temperaturen, geringe Abflüsse und plötzlich einsetzende, starke Niederschläge, durch die auch ungeklärtes Abwasser in den Kanal gelangt, führen zu einem rapiden Absinken des Sauerstoffs in den Gewässern. Um den Sauerstoffgehalt im Kanal zu stabilisieren, wird in den kritischen Phasen ein Belüftungsboot eingesetzt. Wie es in der Umweltverwaltung hieß, muss man bei erneuten starken Regengüssen auch wieder mit einem neuem Fischsterben rechnen. sik

Fischsterben kann man beim Fischereiamt melden unter 300 699 14 oder bei der Wasserschutzpolizei unter 4664-98 34 00.

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