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Berlin: Schadensersatzklagen drohen: Schlamperei im Standesamt

Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Standesamt Charlottenburg hat in den vergangenen Jahren rund 7000 Testamente nicht bearbeitet.

Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Standesamt Charlottenburg hat in den vergangenen Jahren rund 7000 Testamente nicht bearbeitet. Eventuell wurden so Erben benachteiligt, was zu Schadensersatzklagen gegen das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf führen könnte. Das bestätigte gestern der zuständige Stadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU). Er dementierte aber Gerüchte, ein Beamter habe Urkunden in seiner Garage gestapelt.

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Die Akten hätten sich "nicht außerhalb des Rathauses" befunden.

Es geht um den letzten Willen gebürtiger Charlottenburger, von denen 1000 schon verstorben sind. Mangels Einträgen im Personenstandsregister ist es möglich, dass Nachlassgerichte nichts vom Testament erfuhren, wenn die Bürger aus Berlin weggezogen waren. Nun lässt Gröhler ermitteln, wie es zu der Schlamperei kam. Denkbar sei "zu hohe Arbeitsbelastung oder schlecht organisierte Arbeit". Bis zur Bezirksfusion war Charlottenburgs Ex-Bürgermeisterin Monika Wissel (SPD) politisch verantwortlich.

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