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Schädlingsbekämpfung: Wespe gegen Miniermotte

Der Kampf gegen die Kastanienminiermotte könnte neben intensiver Laubsammlung mit dem Einsatz der heimischen Erzwespe forciert werden. Die Wespe soll dem Schädling den Garaus machen.

Berlin - Die Kastanienminiermotte setzt den Bäumen in Berlin seit 1998 zu und hat sich den Autoren der Studie "Untersuchungen zur Bekämpfung der Kastanienminiermotte" zufolge zum bekanntesten Schädling im Stadtgrün entwickelt. Mit dem gezielten Entfernen von befallenem Kastanienlaub konnte nach Angaben von Forschern in dem knapp vierjährigen Zeitraum der Studie die Populationsentwicklung der Miniermotte nachhaltig reduziert werden. Die Fortsetzung der Laubsammlung sei zu empfehlen, auch wenn sich die Mottenpopulationen wieder erholten.

Weitere Maßnahmen seien jedoch zur Bekämpfung des Schädlings erforderlich, hieß es in dem Umweltentlastungsprogramm, das heute in Berlin vorgestellt wurde. Unter anderem biete sich an, die heimische und häufig vorkommende Erzwespenart (Pnigalio agraules) einzusetzen. Die Erzwespe, die der Miniermotte den Garaus machen soll, könne relativ unkompliziert im Labor gezüchtet werden. Das Pflanzenschutzamt Berlin prüfe in den nächsten Monaten den Einsatz der Erzwespe unter Freilandbedingungen. (tso/ddp)

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