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Berlin: Schäferhund biss Kleinkind in die Stirn

Junge wurde leicht verletzt. Hund der Familie wird nun vom Amtsarzt begutachtet

Der zehn Monate alte Junge hatte Glück. Der Schäferhund schnappte zwar zu, doch das Kleinkind kam mit einer leichten Bisswunde an der Stirn davon. Der Angriff passierte am Donnerstag in der Wohnung einer Treptower Familie in der Schönefelder Chaussee.

Der Deutsche Schäferhund gehört der Familie. Nachdem er zugebissen hatte, wählten die Eltern des Kindes den Notruf. Während das Kind beim Arzt ambulant behandelt wurde, versuchten Polizisten den Hund zu beruhigen. Er ist zur Tiersammelstelle gebracht worden und soll von einem Tierarzt untersucht werden. Was der Grund für den Angriff war, und ob das Tier schon häufiger zugebissen hatte, konnte die Polizei noch nicht sagen. Im März war ein siebenjähriger Junge ebenfalls von einem Schäferhund ins Gesicht gebissen worden. Das Tier gehörte einem Nachbarn und fiel den Jungen im Hof an. Der Siebenjährige musste danach drei Stunden operiert werden.

Vor wenigen Wochen hatte das Abgeordnetenhaus dem neuen Berliner Hundegesetz zugestimmt. Die Opposition kritisierte dabei vor allem die Rasseliste mit zehn gefährlichen Hunderassen. Schäferhunde stehen nicht auf dieser Liste – und das, wie die Grünen argumentieren, „obwohl im letzten Jahr 28 Prozent der Bisse auf Schäferhunde und Rottweiler zurückgehen, während die Bisse der Kampfhunderassen bei unter sechs Prozent liegen“. tabu

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