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Berlin: Schärfere Kontrollen in der Kuppel

Die Sicherheitskontrollen im Reichstag sind verschärft worden, nachdem vor knapp zwei Wochen zwei Reporter der Illustrierten „Max“ im Bereich des Dachgartenrestaurants festgenommen worden waren. Dies bestätigte gestern Bundestagssprecher Hans Hotter.

Die Sicherheitskontrollen im Reichstag sind verschärft worden, nachdem vor knapp zwei Wochen zwei Reporter der Illustrierten „Max“ im Bereich des Dachgartenrestaurants festgenommen worden waren. Dies bestätigte gestern Bundestagssprecher Hans Hotter. Dieser Vorfall habe durchaus Konsequenzen gehabt. Betroffen davon seien die öffentlich zugängigen Bereiche der Kuppel und des Reichstagsdaches, zu denen Besucher des Reichstags über den Westeingang gelangen können. Zudem werde weiter von den Experten geprüft, ob man die Maßnahmen noch intensivieren müsse. Details wollte Hotter im Hinblick auf die Sicherheitsbelange des Hauses nicht nennen. Bislang müssen Besucher eine Schleuse passieren und ihre Taschen durchleuchten lassen.

Grundsätzlich werde aber daran festgehalten, dass der Reichstag ein öffentliches Haus ist, das jeder besuchen kann, sagte Hotter. Eine Schließung wie beim heutigen Besuch des amerikanischen Präsidenten Bush, die auf Grund der höchsten Sicherheitsstufe notwendig ist, sei eine seltene Ausnahme. Auch direkt nach dem 11. September habe man beschlossen, Besuchern weiter den Zutritt zum Reichstag zu ermöglichen. Selbst am Tag der Bundestagswahl am 22. September sollen Kuppel und Dachbereich zugänglich sein.

Die beiden „Max“- Journalisten waren , wie berichtet, festgenommen worden, als sie mit Chemikalien hantierten, die zum Bau von Sprengsätzen geeignet waren. Über ihre Erfahrungen mit den Sicherheitskontrollen berichten sie in der ab morgen erhältlichen neuen „Max“-Ausgabe. Gegen die beiden stellte Bundestagspräsident Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs. sik

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