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Berlin: Scharfe Töne

Wie sich Verdi und Beamtenbund über die richtige Strategie streiten

Dafür, dass beide eigentlich für die gleichen Interessen kämpfen, ist der Ton zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Deutschen Beamtenbund (dbb) überraschend scharf. „Der Jetschmann hat doch keine Ahnung von Tarifverhandlungen“, sagte VerdiVerhandlungsführer Roland Tremper gestern. „Der kann sich doch so nicht in der Öffentlichkeit äußern.“ Den Ärger des Verdi-Mannes hatte, wieder einmal, dbb-Landeschef Joachim Jetschmann provoziert. Der hatte angedeutet, über Einschnitte beim Weihnachtsgeld verhandeln zu wollen. Ein Entgegenkommen, das Verdi zufolge kontraproduktiv ist. „Bei Tarifverhandlungen muss jeder einseitig und knallhart seine Position vertreten, nicht wachsweich“, beschreibt Tremper sein Verständnis davon, wie ein Kompromiss zu erzielen sei. Und die vom dbb erwogenen Abstriche beim 13. Monatsgehalt wären Tremper zufolge ein Eingriff in den bundesweiten Tarifvertrag. Und an dem wird „nicht gerüttelt“. Wenigstens nicht „im Moment“. lvt

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