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Berlin: Scheinehen mit Chinesen organisiert Bande flog auf – drei Festnahmen

Zwischen 4000 und 6000 Euro kassierten die Berliner dafür, dass sie einen Chinesen heirateten. Nach dieser in China geschlossenen Scheinehe durften die Partner dann nach Deutschland einreisen.

Zwischen 4000 und 6000 Euro kassierten die Berliner dafür, dass sie einen Chinesen heirateten. Nach dieser in China geschlossenen Scheinehe durften die Partner dann nach Deutschland einreisen. Hier mussten sie dann die Kosten der Verkupplung (bis zu 20000 Euro) in Chinarestaurants abarbeiten. Die Polizei hat jetzt zwei Deutsche und einen Chinesen festgenommen, die in mindestens 30, vermutlich jedoch über 100 Fällen für diese Scheinehen kassiert haben. Die Männer erhielten Haftbefehl. Nach Angaben der Polizei war das Geschäft straff organisiert, wer aus dem Geschäft aussteigen wollte, wurde massiv bedroht.

Zur Einschleusung seiner Landsleute suchte der 41jährige Chinese zunächst Deutsche, die bereit waren, gegen Bargeld eine Scheinehe einzugehen. Ihnen wurde eine Flugreise nach China bezahlt, wo die Eheschließungen meist stattfanden. Die dort nötigen Behördengänge wurden jeweils von einem der Beschuldigten begleitet, der allerdings genau darauf achtete, bei den Ämtern nicht gesehen zu werden. Den angeworbenen Deutschen war zugesichert worden, dass die Ehe lediglich zum Zwecke der Beschaffung eines Aufenthaltstitels für die Chinesen diene, ein Zusammenwohnen nicht zustande kommen werde. Dennoch bleiben die Ehen gültig, eine Zwangsscheidung ist nicht möglich. Ha

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