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Scheunenbrand: 13-Jähriger starb an Rauchgasvergiftung

Der am Samstag bei einem Scheunenbrand in Biegen bei Frankfurt (Oder) ums Leben gekommene 13-jährige Maximilian ist an einer Rauchgasvergiftung gestorben. Ein beteiligtes Mädchen ist strafmündig.

Frankfurt (Oder) - Die Todesursache sei bei der Obduktion der Leiche ermittelt worden, sagte der stellvertretende Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder), Michael Neff. Details zu den Ermittlungen nannte Neff nicht.

Der Junge hatte am Samstagnachmittag mit drei etwa Gleichaltrigen in der Scheune gespielt. Dabei geriet er in einen Spalt zwischen Strohballen und wurde eingeklemmt. Ein nachrutschender Ballen verschlechterte seine Lage noch. Um ihn zu befreien, wollten die anderen Kinder die Bänder, die die Strohballen zusammenhalten, mit einem Feuerzeug durchbrennen. Dabei brach ein Feuer aus, das rasch auf die Scheune übergriff.

Beteiligtes Mädchen strafmündig

Die von den Kindern alarmierten Rettungskräfte konnten am Abend nur noch die Leiche des Jungen bergen. Die drei Kinder wurden als Zeugen vernommen. Sie und die allein erziehende Mutter des getöteten Jungen werden von Notfallseelsorgern betreut.

Unterdessen wurde bekannt, dass eines der beteiligten Mädchen entgegen ersten Angaben der Polizei bereits 14 Jahre alt ist. Damit gilt sie als strafmündig. Die Polizei hatte zunächst von 12 und 13 Jahre alten Kindern gesprochen.

Der Staatsanwalt wies darauf hin, dass aufgrund des Alters der Kinder und Jugendlichen keine Details zu den Ermittlungen bekannt gegeben werden. Die Beteiligten seien besonders schutzwürdig. Eine Polizeisprecherin hatte zuvor bereits betont, dass nicht mit strafrechtlichen Verfahren gegen die drei Kinder zu rechnen sei. Sie hätten versucht, ihrem Freund zu helfen. (tso/ddp)

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