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Berlin: „Schließung von Tempelhof zwingend“

Im Streit um die Zukunft des Flughafens Tempelhof hat die brandenburgische Landesregierung gestern erneut erklärt, zukünftige Nutzer der Flächen und des Gebäudes müssten ohne Flugverkehr auskommen. Die Schließung der Flughäfen Tegel und Tempelhof sei zwingende Voraussetzung für den Ausbau von Schönefeld, sagte Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD).

Im Streit um die Zukunft des Flughafens Tempelhof hat die brandenburgische Landesregierung gestern erneut erklärt, zukünftige Nutzer der Flächen und des Gebäudes müssten ohne Flugverkehr auskommen. Die Schließung der Flughäfen Tegel und Tempelhof sei zwingende Voraussetzung für den Ausbau von Schönefeld, sagte Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD). Er reagierte damit auf ein von der Bahn und dem amerikanischen Unternehmen CED in Auftrag gegebenes Gutachten. Dieses kommt, wie berichtet, zu dem Schluss, ein Weiterbetrieb in Tempelhof sei nur für Geschäftsflugzeuge möglich, ohne den Ausbau in Schönefeld zu gefährden. Die Bahn, die den Flughafen in eigener Regie weiterbetreiben will, hat angekündigt, das Gutachten an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (beide SPD) weiterzuleiten.

Der Senat und das Verkehrsministerium sehen bisher die Gefahr, dass der Ausbau Schönefelds zum Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) bei einem Weiterbetrieb in Tempelhof juristisch gefährdet wäre. Deshalb wollen sie den Flughafen zum 31. Oktober 2008 schließen.

Die Rechtslage sei eindeutig, sagte Dellmann gestern. Die Bahn sollte sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und pünktlichen Schienenverkehr anbieten. kt

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