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Schlüssel passte: Hund im falschen Auto eingeschlossen

Ein Mann hat seinen Hund in ein fremdes Auto eingeschlossen und damit dessen Besitzerin geschockt. Der Schlüssel passte ins Schloss des fremden Wagens gleichen Fabrikats und ähnlichen Aussehens.

Dass Autofahrer in ein falsches Fahrzeug steigen, weil ihr Schlüssel zufällig in einen Wagen passt, der genauso aussieht wie ihrer – das kommt äußerst selten vor, versichert Peugeot-Sprecher Bernhard Voß. Dienstagmorgen erlebte dies ein Mann in Hohenschönhausen. In der Welsestraße wollte er seinen Schäferhund kurz im Auto lassen, um einkaufen zu gehen. Doch schloss er den Hund im falschen Wagen ein. Er verwechselte sein blaues Auto mit dem gleich aussehenden Peugeot 106 einer Frau. Und weil der Schlüssel auch im fremden Auto passte, bemerkte er die Verwechslung erst, als Auto und Hund plötzlich weg waren.

Als die 45-Jährige zur Arbeit fahren wollte und das unbekannte Tier in ihrem Wagen entdeckte, rief sie schockiert die Polizei. Den Beamten versicherte sie, ihr Auto am Vorabend abgeschlossen zu haben. Der Hund kam ins Tierheim. Dort suchte der Halter nach seinem vermissten Liebling – und konnte ihn wenige Stunden später abholen.

Der Vorfall lässt Autofahrer an der Sicherheit ihrer Fahrzeuge zweifeln. Peugeot-Sprecher Voß sagte dem Tagesspiegel, man könne nicht ausschließen, dass „in extrem seltenen Fällen, insbesondere bei älteren Modellen, das Öffnen von zwei Fahrzeugen mit demselben Schlüssel möglich ist“. Bei alten Modellen mit ähnlichen Schlüsseln könne das Schloss so verschlissen sein, dass die Tür durch Rütteln geöffnet werden könne.

Für Fahrer neuerer Wagen mit Funkfernbedienungen gibt es dagegen Entwarnung. Der Identifikationscode, der vom Schlüssel ans Auto gesendet wird, werde bei jeder Nutzung automatisch geändert, erklärt ADAC-Experte Arnulf Thiemel. Ganz ausschließen will Thiemel übereinstimmende Codes an verschiedenen Fahrzeugen zwar nicht, derartige Fälle sind ihm aber nicht bekannt.

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