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Berlin: Schmierereien am Mahnmal des Holocaust

Das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas an der Ebertstraße ist durch neonazistische Farbschmierereien geschändet worden. Laut Polizei hatte ein Wachmann gestern gegen 12 Uhr entdeckt, dass an sieben Betonstelen insgesamt elf Hakenkreuze geschmiert worden waren.

Das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas an der Ebertstraße ist durch neonazistische Farbschmierereien geschändet worden. Laut Polizei hatte ein Wachmann gestern gegen 12 Uhr entdeckt, dass an sieben Betonstelen insgesamt elf Hakenkreuze geschmiert worden waren. Die NS-Symbole in teils roter, teils schwarzer Farbe waren zwischen 20 und 60 Zentimeter groß. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. An dem im Frühjahr 2005 eingeweihten Mahnmal hatte es wiederholt Schmierereien gegeben.

Der Anschlag ereignete sich nur eine Woche nach der Attacke auf das nahe, jenseits der Ebertstraße gelegene Homosexuellen-Mahnmal, das erst vor wenigen Monaten eingeweiht wurde. Wie berichtet, hatten die bislang nicht ermittelten Täter dort einen Bauzaun umgeworfen und ein Sichtfenster eingeschlagen, hinter dem ein Video in Endlosschleife zwei sich küssende Männer zeigt. Tsp

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