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Nun aber ordentlich. In den Schulen in Friedrichshain-Kreuzberg soll es sauberer werden.

© Kitty Kleist-Heinrich

Schmutzige Schulen in Berlin: Bezirk sucht neue Reinigungsfirma

Nach "einvernehmlicher" Trennung vom bisherigen Gebäudereiniger wird für 14 Schulen eine neue Lösung gesucht. Für 31 Schulen in Friedrichshain-Kreuzberg bleibt alles beim Alten - vorerst.

Im Streit um schmutzige Schulen in Friedrichshain-Kreuzberg wurde am Dienstag eine Lösung gefunden: „Nach einem Austausch mit der Reinigungsfirma sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir uns einvernehmlich zum 1.Februar in 14 Schulen trennen“, sagte Bildungsstadtrat Peter Beckers (SPD) auf Anfrage. Dies gelte auch für die Schule am Friedrichshain und die Adolf-Glasbrenner-Schule. Weitere 31 Bezirksschulen bleiben allerdings bei der umstrittenen Firma „Putz-Zeit“, weil es dort keine Beschwerden gegeben habe. Künftig solle darauf geachtet werden, dass sich die Ausschreibungen mehr am spezifischen Bedarf der Schulen orientierten, kündigte Beckers an. Wenn sie etwa einen unversiegelten Schulhof hätten oder veraltete Sanitäranlagen müsse das erhöhte Schmutzaufkommen bzw. die kompliziertere Reinigung berücksichtigt werden.

Wie berichtet, hatte es massive Beschwerden von Schulen speziell in Friedrichshain-Kreuzberg gegeben. Vorübergehend war sogar von einer Teilsperrung der Schule am Friedrichshain die Rede gewesen. Hier hatten sich Staub und Schmutz gehäuft ,und die Toiletten waren in einem prekären Zustand. Nach einer Intensivreinigung am Wochenende hatten Gesundheits- und Schulamt entschieden, dass der Betrieb ohne Einschränkungen weiterlaufen könne.

Die kritisierte Firma hatte darauf gepocht, alle Vorgaben erfüllt zu haben. Die Ausschreibung habe keinen anderen Spielraum gelassen. Beckers stellte in Aussicht, dass bei den Ausschreibungen nachgebessert werden soll. Einzelheiten müssten jetzt geklärt werden. Wenn es nicht anders gehe, werde man sich Beratung durch eine externe Firma holen. Beckers will auch bei den anderen Schulen des Bezirks nicht abwarten, bis die aktuellen Verträge ausgelaufen sind, was erst 2016 der Fall sei, sondern vorfristig kündigen, um ab 2015 einen Neuanfang bei der Schulreinigung zu schaffen. Befürchtungen, dass er auf die Schnelle keine Firma für die 14 Schulen finden könnte, die schon zum 1. Februar ein neues Reinigungsunternehmen bekommen sollen, hat Beckers nicht. Er habe das bereits sichergestellt.

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