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Berlin: Schnell mal in die Kuppel und aufs Amt

Wenn heute Deutschland spielt, dann schlägt auch die Stunde der Fußball-Muffel. Vor vielen Sehenswürdigkeiten und Behörden sind die gewohnten Warteschlangen verschwunden.

Wenn heute Deutschland spielt, dann schlägt auch die Stunde der Fußball-Muffel. Vor vielen Sehenswürdigkeiten und Behörden sind die gewohnten Warteschlangen verschwunden. In die Reichstagskuppel zum Beispiel gelangen Besucher jetzt innerhalb von wenigen Minuten. „Der Geheimtipp ist, während der Spiele zu kommen, dann gibt es fast keine Wartezeit“, sagt Bundestagssprecherin Anna Rubinowicz-Gründler. Auch am späten Abend sei der Andrang gering. Während der WM bleibt die Kuppel bis 2 Uhr nachts geöffnet, letzter Einlass ist um Mitternacht. „Nur die Führungen sind ausgebucht“, so die Sprecherin.

„Wir sind gut besucht, Warteschlangen gibt es aber gar nicht“, heißt es im Fernsehturm. „Normalerweise stehen die Leute bis einige Meter im Freien“, sagte eine Mitarbeiterin. Ein ähnliches Bild bietet sich am Martin-Gropius-Bau, der die Ausstellung „Ägyptens versunkene Schätze“ zeigt. Vor der Fußball- WM „reichte die Warteschlange oft bis in die Stresemannstraße“, sagte eine Sprecherin, „im Moment geht es ganz ohne Wartezeit“. Vermutlich liege dies nicht allein an der WM, sondern auch am schönen Sommerwetter. Nur vormittags, wenn Schulklassen den Gropius-Bau besuchen, gebe es manchmal noch Schlangen an der Kasse.

Auch die Staatlichen Museen in Berlin verzeichnen „starke Besucherrückgänge“ und damit kurze Wartezeiten. Das gilt nach Auskunft des Besucherdienstes unter anderem in der Gemäldegalerie, dem Pergamon-Museum und der Alten Nationalgalerie. Für Behördengänge sind WM-Spiele ebenfalls ein guter Zeitpunkt: Ausweisanträge oder Wohnungsummeldungen können schneller als sonst bearbeitet werden. „Bei uns ist recht wenig los“, hieß es aus dem Bürgeramt Charlottenburg-Wilmersdorf. CD

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