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Foto: dpa/Karlheinz Schindler

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Berlin: Schönbohm geht es wieder besser Schlaganfall: CDU-Politiker in Berliner Klinik

Kleinmachnow - Brandenburgs ehemaliger Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) liegt nach seinem Schlaganfall weiter im Benjamin-Franklin-Klinikum der Charité. Nach Angaben seiner Ärzte ist der Ex-Bundeswehrgeneral, der von 1996 bis 1998 auch Berliner Innensenator war, auf dem Weg der Besserung.

Kleinmachnow - Brandenburgs ehemaliger Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) liegt nach seinem Schlaganfall weiter im Benjamin-Franklin-Klinikum der Charité. Nach Angaben seiner Ärzte ist der Ex-Bundeswehrgeneral, der von 1996 bis 1998 auch Berliner Innensenator war, auf dem Weg der Besserung. Die neurologischen Ausfälle hätten sich bereits gebessert, so dass in den nächsten Tagen eine Entlassung aus der Klinik geplant sei, teilte die Klinik am Freitag mit. Der 74-Jährige hat nach Angaben seiner Familie keine Schlaganfall-typischen körperlichen Lähmungen erlitten. Allerdings sei sein Sprachzentrum von dem Blutgerinsel im Gehirn beeinträchtigt. Seine Frau hatte von Sprachausfällen berichtet. Geistig sei er fit.

Trotz der Besserung fällt Schönbohm aber als Wahlmann der märkischen CDU bei der Wahl des neuen Bundespräsidenten am 18. März aus. Statt seiner wird der CDU-Landtagsabgeordneten Ingo Senftleben in der Bundesversammlung abstimmen.

Schönbohm war am Mittwoch von seinem Wohnort Kleinmachnow in die Lichtenrader Klinik gebracht worden, nachdem er offenbar in der Nacht im Schlaf einen Schlaganfall erlitten hatte. Nach Angaben seiner Frau hatte Schönbohm ungewöhnlich lange geschlafen. Als er dann am Mittwochvormittag in seinem Haus in Kleinmachnow zum Frühstück kam, habe sie bemerkt, dass ihr Mann nicht mehr richtig sprechen konnte. Nach Rücksprache mit einem Neurologen sei ihr Mann ins Franklin-Klinikum gebracht worden.

Schönbohm war bis 2009 Innenminister Brandenburgs, davor unter anderem Heeresinspekteur und Rüstungsstaatssekretär. Nach seinem Rückzug aus der Politik trat er regelmäßig als Gast in den TV-Sendungen des Moderators Benjamin von Stuckrad-Barre auf und veröffentlichte Kommentare und Kolumnen in Zeitungen – unter anderem in den im Tagesspiegel-Verlag erscheinenden „Potsdamer Neueste Nachrichten“. Einen seiner letzten öffentlichen Auftritte hatte der streitbare Konservative in der Vorwoche in Potsdam. Da warb er bei der Konrad-Adenauer-Stiftung eindringlich für einen konservativen Kurs der Bundespartei. Die hat Schönbohm am Freitag eine rasche Erholung gewünscht. Und die CDU-Landesvorsitzende Saskia Ludwig sagte: „Brandenburg braucht ihn. Jetzt drücken wir ihm die Daumen für eine kraftvolle Erholung und sind in Gedanken bei ihm und seiner Familie.“ Brandenburgs Regierungschef Matthias Platzeck, mit dem Schönbohm bis 2009 die rot-schwarze Koalition geführt hatte, wünschte ihm in einem Brief: „Werden Sie schnell wieder gesund!“ pete

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