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Berlin: Schöne Aussichten

Das Künstlerhaus in Moabit feierte sein Hoffest

Tuchgemälde vor bröckeligen Wänden, girlandengeschmückte Tische und Bänke, tanzende Kinder, ein Getränkestand: „Typisches Berliner Hoffest“, sagt ein Besucher. Vor mehr als 50 Jahren war das Künstlerhaus in der Stendaler Straße 5 in Moabit eine Brotfabrik. Vor fünf Jahren kam die Malerin Christine Haberstock hier an und verwandelte das Haus, das ihr Vater einst gekauft hatte, in einen Ort der schönen Künste. Im Erdgeschoss entwirft Martin Rosslan Möbel, die er Lebensraumskulpturen nennt, außerdem schafft er Metallskulpturen. Schöne Gefäße zeigt die Keramikerin Cordula Watzek , die, das ist eine Ausnahme in diesem Haus, auch noch Berlinerin ist. Die Fotografin Bettina Keller ist auf Theaterfotografie und Porträts spezialisiert, vor allem in schwarzweiß. Ihre Köpfe zieren einer Leiste gleich den Aufgang zu ihrem Atelier. Dann gibt es noch den Multimedia-Künstler Saied Sharifi , die Kostümbildnerin Helena Barcikowski und die Keramikerin Katharina Link . Die Gründerin, Christine Haberstock, sprengt fast mit ihrem Charme und der ausdrucksstarken Kraft ihrer vielfarbigen Bilder die Hinterhofgesellschaft. Aufgewachsen in Südafrika lebte sie lange in Los Angeles und Sidney. Die Mutter erzählt von ihrer anderen Tochter in Neuseeland und davon, wie schön es wäre, die Kinder in der Nähe zu haben. Ein später Gast hofft, dass vielleicht später alle aufs Dach steigen, um den Mond anzuhimmeln. Typisch? Vielleicht. Bi

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