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Berlin: Schöne neue Welt

Die Kreativen kommen: Vom 6. bis 16. Mai findet in Berlin das Internationale Festival Designmai statt. 130 junge Gestalter präsentieren ihre Ideen – vom Wohnmodul bis zum Tablett

Gute Nachricht für Berlin: Der Designmai 2003 hat so prima funktioniert, dass es dieses Jahr unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit weitergeht. Vom 6. bis 16. Mai zeigen 130 Kreative aus aller Welt beim Internationalen Designfestival ihre Werke. In Dutzenden von Räumen, Galerien und Geschäften der Stadt gibt es dann zum Beispiel Tabletts aus Australien, Ideen zu einem 50000-Euro-Haus, das aus Modulen zusammengesetzt wird, zum modernen Plattenbau, und zur Küche der Zukunft. „Diesmal dauert das Festival nur zehn statt bisher 14 Tage“, sagt Susanne Grieshaber vom Organisationsbüro Transform-Berlin, „aber dafür ist das Programm geballt.“

Zentrum des Festivals ist das Designmai-Forum im „Pfefferberg“, Schönhauser Allee 176 in Prenzlauer Berg. Dort wird die Ausstellung „EU+“ gezeigt. Das Kürzel meint die Osterweiterung und ist gleichzeitig Motto des Festivals. Die jungen Kreativen wollen zeigen, wie Einflüsse aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten die Design-Welt um Ideen bereichern. Auch im Kulturzentrum Pfefferberg zu sehen: „Shooting stars of Europe“. Hier stellen die derzeit wichtigsten Vertreter der Branche aus dem „Alten Europa“ Arbeiten aus den letzten zwei Jahren vor. Außerdem zeigt „Criss + Cross“ Design aus der Schweiz. Der Eintritt für alle Ausstellungen im „Pfefferberg“ kostet 3, ermäßigt 1,50 Euro.

Dort wird auch am 6. Mai um 19 Uhr offiziell das Designfestival eröffnet. Die Eröffnungsgala findet dann um 23 Uhr im Kino International in der Karl-Marx-Allee 33 statt. Es spielen unter anderem Jazzanova. Karten für 8 Euro gibt es an der Abendkasse. Mit Ausnahme des Showrooms – dort darf für 3 Euro Eintritt in käuflichem Design gewühlt werden – können die Vorträge, Diskussionforen, Präsentationen und Preisverleihungen kostenlos besucht werden. Nur für Partys muss gezahlt werden. Fundgrube für neue Talente ist dieses Jahr das „Youngsters“, das in der „garderobe23“ der Kunstfabrik , Am Fluggraben 3 in Treptow, stattfindet. Vom 6. bis zum 16. Mai stellen dort 25 junge Designer aus In- und Ausland von 14 bis 22 Uhr (sonntags von 12 bis 22 Uhr) ihre Werke aus. Zwischen 16 und 21 Uhr gibt es dort auch Workshops.

Wie im letzten Jahr ist das Festival durch Sponsoren organisiert worden. Das Team von Transform-Berlin e. V. arbeitet dafür umsonst. „Förderung von der Stadt gibt es ab dem nächsten Jahr“, sagt Susanne Grieshaber. Damit zeigt eine ganze Generation von Berliner Kreativen, was trotz desolater Marktlage geht. Wie sagt doch Buchautor und UdK-Gastprofessor Ulf Poschardt im Manifest zum Festival: „Los gehts. Es gibt so viel zu tun.“

Das komplette Programm unter: www.designmai.de

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