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Schöneberg: Baby misshandelt? 17-jähriger Vater unter Verdacht

Ein 17-jähriger Vater rief die Polizei, weil seine sieben Monate Alter Tochter leblos in ihrem Bett lag. Das Kleinkind konnte reanimiert werden, der junge Vater steht unter dringendem Tatverdacht der Misshandlungen von Schutzbefohlenen.

Von Sandra Dassler

Der junge Mann ist erst 17 Jahre alt, aber schon Vater eines sieben Monate alten Mädchens, das jetzt in Lebensgefahr schwebt. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, besteht gegen den 17-Jährigen der dringende Verdacht der Misshandlung von Schutzbefohlenen in besonders schwerem Maße. Der Jugendliche wurde deshalb am gestrigen Abend einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der allerdings nach Tagesspiegel-Informationen keinen Haftbefehl gegen ihn erließ.

Laut Polizei hatte der 17-Jährige am vergangenen Mittwoch gegen 20 Uhr die Feuerwehr in seine Wohnung in Schöneberg gerufen. Nach seinen eigenen Aussagen hatte er dort kurz zuvor seine kleine Tochter leblos in ihrem Bettchen gefunden. Tatsächlich fanden die Rettungskräfte das Kind ohne Bewusstsein vor. Sie konnten das Mädchen reanimieren und brachten es anschließend in ein Krankenhaus.

Dort diagnostizierten die behandelnden Ärzte eine Blutung in das Gehirn. Das Kind schwebe nach wie vor in Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher. Man müsse davon ausgehen, dass es misshandelt wurde. Die Mutter des Mädchens war laut Polizei zum Zeitpunkt des Geschehens nicht in der Wohnung. Gegen sie werde momentan nicht ermittelt, hieß es.

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