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Schöneberg: Verfolgungsjagd: Sieben Autos zu Schrott gefahren

Erst stahl er einen Audi Q7, dann fuhr er ihn zu Schrott und gleich sechs andere Autos dazu. In Schöneberg nahm die Polizei einen 23-jährigen Intensivtäter nach einer spektakulären Verfolgungsjagd fest.

Berlin - Gegen 7 Uhr hatte der Mann den Audi Q7 in der Joachimstaler Straße gestohlen und kurz danach den ersten Unfall verursacht, als er beim Wenden an der Augsburger Ecke Passauer Straße gegen drei geparkte Fahrzeuge - einen "Opel Astra", einen "Audi" und einen "Opel Vectra" - prallte. Anschließend war er mit stark überhöhter Geschwindigkeit weitergefahren, wobei er mehrfach andere Verkehrsteilnehmer gefährdete. Dies hatte eine im Bereich eingesetzte Objektschutz-Streife der Polizei bemerkt und die Verfolgung aufgenommen.

Kurz danach kam es in der Augsburger, Ecke Marburger Straße zum zweiten Unfall. Wieder verlor der 23-Jährige beim Abbiegen die Kontrolle über den Geländewagen und stieß gegen einen geparkten "Smart" der seinerseits gegen einen geparkten "Volvo V 70" geschoben wurde. Der Unfallfahrer musste den nun nicht mehr fahrfähigen "Audi" stehen lassen und flüchtete zu Fuß in die Lobby eines Hotels am Los-Angeles-Platz, wo er durch die Wachpolizisten festgenommen wurde.

Dabei stellte sich heraus, dass er bereits bis zum Jahr 2008 wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Führerschein unter Bewährung steht und eine Sperre für den Neuerwerb der Fahrerlaubnis hat. Außerdem ist er zurzeit wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz nur unter Meldeauflagen von der Haft verschont.

Wegen des Verdachts des Fahrens unter Alkohol- und Rauschgifteinfluss wurde bei ihm eine Blutentnahme durchgeführt. Danach wurde der Festgenommene der Kriminalpolizei überstellt, wo er sich zu den Vorwürfen nicht äußerte. Heute soll ein Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den Schöneberger erlassen. (tso)

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