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Schönefeld: Äthiopier bei Schlägerei schwer verletzt

Bei einer Schlägerei in Schönefeld ist in der Nacht zu Sonntag ein Jugendlicher äthiopischer Herkunft schwer verletzt worden. Ein fremdenfeindlicher Tathintergrund könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher.

Schönefeld - Der 15-Jährige liege mit Verdacht auf Schädelbruch in einem Berliner Krankenhaus, sagte ein Sprecher des Polizeischutzbereichs Dahme-Spreewald am Sonntag.

Zwei der Angreifer seien der Polizei wegen Staatsschutzdelikten bekannt, hieß es im zuständigen Polizeipräsidium Frankfurt (Oder). Gegen die beiden 22 und 23 Jahren alten Männer aus Schönefeld sei bereits wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung ermittelt worden. Es werde daher wegen des Verdachts der Körperverletzung mit fremdenfeindlichem Hintergrund ermittelt.

Insgesamt waren zehn Personen in die Schlägerei verwickelt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei haben zunächst die beiden Männer aus Schönefeld gemeinsam mit zwei 15 und 16 Jahre alten Jugendlichen aus Berlin eine Gruppe von sechs Personen beschimpft. Nach Aussage einer Zeugin sollen dabei ausländerfeindliche Parolen gerufen worden sein.

In der Folge lieferten sich die Gruppen eine gewalttätige Auseinandersetzung. Dabei erlitten der in Berlin lebende gebürtige Äthiopier sowie die beiden Angreifer aus Schönefeld schwere Verletzungen. Eine angegriffene Person erlitt leichte Verletzungen.

Die beiden Angreifer aus Schönefeld stehen in Berliner Krankenhäusern unter polizeilicher Bewachung. Die beiden jugendlichen Angreifer sollten noch am Sonntag zu der Tat vernommen werden. Zur Art und Schwere der Verletzungen bei den Beteiligten wurden am Sonntag noch keine genauen Angaben gemacht. (tso/ddp)

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