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Berlin: Schüler harken gegen die Motten Aktion zur Rettung der Kastanien

Stefanie Vogelsang (CDU), Baustadträtin von Neukölln, versucht es mit Psychologie: „Und die kräftigsten Jungs harken auch sicher das meiste Laub zusammen – oder?“ Die Neuntklässler, Hauptschüler der Neuköllner KepplerOberschule können darüber nur lachen.

Stefanie Vogelsang (CDU), Baustadträtin von Neukölln, versucht es mit Psychologie: „Und die kräftigsten Jungs harken auch sicher das meiste Laub zusammen – oder?“ Die Neuntklässler, Hauptschüler der Neuköllner KepplerOberschule können darüber nur lachen. „Ich arbeite nicht unter 15 Euro“, sagt ein Junge und grinst.

Doch um Geld geht’s hier nicht. Sondern um „Engagement“ im Kampf gegen die Miniermotte, wie die Stadträtin betont. Gestern war die Auftaktveranstaltung im Schulenburgpark zum „Aktionstag: Rettet unsere Kastanienbäume“. Der Bezirk hat Schüler der Keppler-Oberschule, der Hänsel-Grundschule sowie Kleinkinder aus der Hänsel-Kita und der Kita Drosselbartstraße aufgefordert, den Besen zu schwingen und das Laub zusammenzuharken: So werde der Miniermotte der „Schlafplatz“ im Winter weggenommen, und sie kann die Kastanien nicht weiter angreifen. Ab kommende Woche werden 100 „arbeitsfähige“ Sozialhilfeempfänger in den Parkanlagen des Bezirks zum Laubharken verpflichtet. „Wer sich weigert, dem wird die Hilfe gekürzt“, sagt Frau Vogelsang. Ohne Sanktionen gehe es nun mal nicht. Die Schüler harken mal mehr mal weniger eifrig drauf los. Die Jungen aus der neunten Klasse interessiert dabei nur eins: „Komm ich jetzt ins Fernsehen?“ tabu

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