zum Hauptinhalt
Nach dem Abi Hartz IV? Schüler fordern bessere Bildung und Zukunftsperspektiven.

© ddp

Schüler und Studenten: Tausende demonstrierten für bessere Bildung - vor fünf Jahren

Vor fünf Jahren demonstrierten rund 10.000 Schüler und Studenten in Berlin für Bildungsreformen. Sie kritisierten die Sparpläne der Regierung und forderten mehr staatliche Mittel für die Schulen. Was die Agentur ddp damals berichtete.

Mehrere Tausend Schüler und Studenten sind am Mittwoch in Berlin für Reformen in der Bildungspolitik auf die Straße gegangen. Die Veranstalter vom Schülerbündnis „Bildungsblockaden einreißen“ sprachen von 10.000 Teilnehmern. Die Demonstration begann vor dem Roten Rathaus und sollte an der Humboldt-Universität zu Berlin am Boulevard Unter den Linden enden. Laut Polizei verlief die Veranstaltung bis zum frühen Nachmittag ohne Zwischenfälle.

Bundesweit waren Schüler, Studenten und Auszubildende am Mittwoch zu Protesten aufgerufen. Der Sprecher des Schülerbündnisses sagte, im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise müssten die Schüler feststellen, dass kein Cent mehr ins Bildungssystem investiert werde. Auch die Sparpläne der schwarz-gelben Bundesregierung beträfen die Zukunftsperspektive vieler Jugendlicher. Das Bündnis fordert unter anderem mehr staatliche Mittel für die Schulen.

Die Vorsitzende des DGB-Bezirks Berlin-Brandenburg, Doro Zinke, sagte zum Bildungsstreik, als Hightech-Nation und führendes Exportland könne sich Deutschland ein „zweitklassiges Bildungssystem“ nicht länger leisten. Dramatische soziale Auslese, Hunderttausende ohne Schul- oder Berufsabschluss und ein „zementiertes preußisches Schulsystem“ zeugten davon, dass die Zeichen der Zeit noch nicht überall erkannt worden seien. (ddp)

Der Beitrag erscheint in unserer Rubrik "Vor fünf Jahren".

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false