zum Hauptinhalt

Berlin: Schulbuch-Verleih: Gebühr unzulässig Eltern müssen Lernmittel kaufen

Schon wieder Ärger um die Schulbücher: Das Bezirksamt Tempelhof Schöneberg hat gestern den Schulen mitgeteilt, dass sie aus rechtlichen Gründen von den Eltern keine Ausleihgebühr erheben dürfen. Damit ist dieser Weg bei der Schulbuchbeschaffung versperrt.

Schon wieder Ärger um die Schulbücher: Das Bezirksamt Tempelhof Schöneberg hat gestern den Schulen mitgeteilt, dass sie aus rechtlichen Gründen von den Eltern keine Ausleihgebühr erheben dürfen. Damit ist dieser Weg bei der Schulbuchbeschaffung versperrt. Die betroffenen Schulen müssen das Geld an die Eltern zurückzahlen oder sich mit ihnen anderweitig einigen.

„Die Versorgung mit Büchern verzögert sich weiter“, sagt der Leiter der Marienfelder Alfred-Adler-Grundschule, Burkhard Ebel. Er hatte sich mit weiteren Schulleitern vor den Ferien darauf verständigt, den Eltern eine jährliche Ausleihpauschale von 50 Euro vorzuschlagen, damit sie nicht bis zu 100 Euro für eigene Bücher ausgeben müssen. Rund 80 Familien waren darauf eingegangen, so dass etwa 4000 Euro zusammenkamen. Diese Summe hätte der Schule zu mehr Flexibilität beim Bücherkauf verholfen. Stattdessen müssen nun alle Eltern selbst ihre Bücher anschaffen, wie vom Senat gewünscht, oder den Kauf über Schulvereine abwickeln. Wie berichtet, birgt dieser Weg aber unter Umständen steuerliche Risiken. sve

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false