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Schule: 200 m für das Warndreieck und raus aus Pannenautos

DER SICHERHEITSTIPP Die ersten Autourlauber sind schon unterwegs. Und in wenigen Wochen reihen sich auch viele Berliner mit schulpflichtigen Kindern in die in alle Himmelsrichtungern rollenden Autoströme ein.

DER SICHERHEITSTIPP

Die ersten Autourlauber sind schon unterwegs. Und in wenigen Wochen reihen sich auch viele Berliner mit schulpflichtigen Kindern in die in alle Himmelsrichtungern rollenden Autoströme ein. Hoffentlich zu einer Fahrt ohne unerwartete Verzögerungen, vor allem aber auch ohne Unfälle und Pannen. Aber jeder sollte auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.

Gegen Staus helfen, wie mehrfach empfohlen Alternativrouten über weniger frequentierte Strecken. Wer in den Süden fährt, sollte sich zum Beispiel über die Autobahn 93 von Hof nach Regensburg informieren, die es in Verbindung mit einigen Landstraßen erlaubt, die regelmäßigen Staus um München und zwischen München und Salzburg zu umfahren. Dafür sollte man allerdings geeignetes Kartenmaterial dabei haben – oder ein Navigationssystem mit aktueller Software.

Ein Hauptgrund für Unfälle ist neben mangelnder Erfahrung mit Fernstrecken bei vielen Autofahrern leider immer wieder Übermüdung. Wer unausgeruht an den Start geht und sich auch durch unübersehbare Müdigkeit nicht zu einer Pause oder einer längeren Fahrtunterbrechung bewegen lässt, wird oft durch einen Unfall gebremst – und manchmal sogar endgültig. Und viel zu oft werden dabei unbeteiligte Verkehrsteilnehmer ins Geschehen hineingezogen.

Weniger dramatisch, trotzdem aber oft sehr unangenehm und zeitaufwändig und in vielen Fällen auch nur mit einem tiefen Griff in die Reisekasse zu bewältigen, sind Pannen. Wenn man von ihnen an ungünstigen Stellen wie engen Fahrspuren an Baustellen ereilt wird, dann können sie oft Auslöser für einen Unfall sein. Deshalb ist es unerlässlich, sich vor dem Start zu einer Fernfahrt davon zu überzeugen, dass das Warndreieck an Bord auch noch in Ordnung ist und eventuell mitgeführte Warnlampen mit frischen Batterien bestückt sind. Wenn man dann den Kofferraum belädt, sollte man darauf achten, dass das Warndreick nicht irgendwo „verbuddelt“ wird, sondern mit einem Griff herausgeholt werden kann.

Und wenn man es aufstellt, dann nutzt es wenig, wenn man eine Position 20 Meter hinterm Fahrzeug wählt. Denn bei der Autobahn-Richtgeschwindigkeit von 130 km/h fährt ein Auto in einer Sekunde 36 Meter. Soll das Warndreieck also nützen, muss es mindestens 100 bis 200 Meter hinter dem Pannenfahrzeug aufgestellt werden. Auf dem Weg zu diesem Platz und zurück sollte man besonders aufmerksam auf den Verkehr achten, damit man nicht angefahren wird.

Bei einem Stopp wegen einer Panne nicht auf die Fahrbahn treten, sollten auch die Passagiere. Vor allem dann, wenn Kinder an Bord sind, ist es wichtig, einen Aufenthaltsplatz weit weg vom rollenden Verkehr zu suchen. Und wenn ein Pannenfahrzeug verkehrsbehindernd auf der Straße steht, dann sollten die Passagiere möglichst schnell aussteigen und einen sicheren Warteplatz aufsuchen.

Ereilt einen eine Panne an besonders ungünstiger Stelle, sollte man immer daran denken, dass man ein Fahrzeug auch dann noch eine Strecke bewegen kann, wenn der normale Motor nicht mehr funktioniert – mit eingelegtem Gang und Betätigen des Starters nämlich wird das Auto zu einem, wenn auch langsamen, Elektroauto. Und das reicht oft, um mit der Antriebskraft aus der Autobatterie aus einer besonders schlimmen Gefahrenzone herauszukommen. ivd

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