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Schule: Autos und Emotion

Das britische Magazin Car gibt es nun auch in deutscher Version

Natürlich kann man auch den Rolls Royce Phantom oder den Porsche Carrera GT sorgfältig testen und in langen Tabellen die ermittelten Leistungsdaten zusammenstellen. Und dann vielleicht kritisieren, dass die Außenspiegel ein wenig zu klein oder der Verbrauch zu hoch ist oder die Maschine bei Drehzahlen über 4000/min ein wenig zu laut. Deutsche Automagazine bevorzugen diesen Weg, stellen nüchterne Technik in den Vordergrund und vergessen dabei meist, dass Auto fahren auch eine sehr emotionale Angelegenheit ist. Was für ein Erlebnis, bei einem so begnadeten Fahrer wie Walter Röhrl im Carrera GT auf dem Beifahrersitz mitzufahren, wie wir das unlängst durften, mit einem Smart Brabus auf den Spuren der Rallye Monte Carlo in den Seealpen unterwegs zu sein, zu erleben, wie beispiellos elegant das neue Direktschaltgetriebe von VW nicht nur im flotten Audi TT, sondern auch in einem ganz normalen Touran im Stadtverkehr agiert, und Freude daran zu haben, die Heckklappe des Honda Accord mit vollen Händen per Fernbedienung elektrisch öffnen zu können. Es ist eine andere Blickrichtung, mit der das führende britische Automagazin Car seit vier Jahrzehnten Autos darstellt. Niveauvoll, unterhaltsam, sprachlich reizvoll und dennoch informativ und kompetent – aber mit viel Emotion. Und es bereitet viel Freude, in einem neuen deutschen Automagazin zu blättern und zu lesen, dass nun genau diese Linie aufnimmt – der fortan monatlich erscheinenden deutschen Ausgabe von Car nämlich, wie sie mit der Aprilnummer Premiere hat. Für manchen deutschen Leser sicher ein wenig ungewohnt, aber mit jeder Seite, die man aufblättert, überzeugender – und tatsächlich mehr als nur eine weitere Autozeitschrift. Es lohnt, einmal hineinzuschauen (3,30 Euro). ivd

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