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Bildung: Schulleiter in Mitte weiter unzufrieden

Die Arbeitsbedingungen der Schulen in Mitte haben sich nicht verbessert, seitdem die Schulleiter des Bezirks vor rund einem Jahr mit einem Brandbrief an die Öffentlichkeit gegangen waren. Das Bezirksamt zeigt sich unkooperativ.

Das ist das Fazit eines Berichts der AG Schulleiter in Mitte, das an die Kollegen im Bezirk gerichtet ist. „Unser Brief hat großes öffentliches Interesse ausgelöst. Getan hat sich nicht viel“, sagte Manuela Gregor von der AG Schulleiter in Mitte.

Das Bezirksamt habe nach anfänglichem Entgegenkommen kaum Kooperationsbereitschaft gezeigt, heißt es in dem Bericht. Konkrete Vorschläge seien nicht aufgegriffen worden. Schulstadträtin Dagmar Hänisch (SPD) zeigte sich empört über den Bericht. „Ich würde ungern mit dieser AG weiter arbeiten“, sagte sie. Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) sagte dem Tagesspiegel, er habe kein Geld, um etwa Schulsanierungen zu finanzieren. Dennoch seien Projekte wie die Einrichtung eines bezirklichen Sprachförderzentrums kurz vor der Umsetzung.

Der Senat, heißt es zudem in dem Bericht, weise die Hauptverantwortung für die Probleme dem Bezirksamt zu. „Der Bezirk kann sich kleinere Klassenfrequenzen, die der Senat verspricht, aber nicht leisten“, so Gregor. Die Bildungsverwaltung verwies gestern auf die Verbesserungen durch die anstehende Schulstrukturreform, von der Brennpunktschulen profitieren sollen. Vor einem Jahr hatten sich etwa 70 Schulleiter von Mitte mit einem Brandbrief an Bildungssenator Jürgen Zöllner und den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) gewandt, in dem es hieß, der Bezirk stehe vor dem „bildungspolitischen Aus“. pth

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