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Schule: Breit durch den Winter

Sogar Vorteile für Breitreifen

Breite Sommerreifen sind heute bei den meisten besser motorisierten Fahrzeugen Serienausstattung. Doch kann man auf breiten Reifen auch sicher durch den Winter rollen?. Um es gleich vorwegzunehmen: man kann es. Denn die früher einmal gültige Regel, dass man im Winter auf schmalen Reifen sicherer voran kommt, ist durch die technische Entwicklung längst überholt. Zwar gibt es auch heute noch Winterreifen mit einem Querschnittsverhältnis von 80 bis 60, doch für schnelle Fahrzeuge sind längst auch Reifen zwischen 55 und 40 Prozent und bei für bis zu 240 km/h zugelassenen Winterreifen sind sogar 265/35er im Angebot. Reifen die ausgesprochen attraktiv aussehen und auch in schwierigen Disziplinen eine überaus überzeugende Figur machen

Das gilt nicht nur für die Fahrt auf trockenen und nassen Fahrbahnen, sondern dank modernster Lamellentechnik auch auf Eis und einer festen Schneedecke. Das gilt auch für das Bremsverhalten selbst im Tiefschnee. Und selbst beim Aquaplaning und der Zugkraft im Tiefschnee, wo schmalere Reifen besonders stark sind, haben die breiten HochleistungsWinterreifen längst aufgeholt.

Was die breiten Winterreifen neben den modernen Laufflächenmischungen und ihren Profilen so stark macht, ist ihre große Bodendruckfläche und ihre gleichmäßige Druckverteilung, die für eine besonders gute Kraftübertragung zwischen Reifen und Fahrbahn sorgt. Mit breiten Winterreifen lassen sich höhere Seitenkräfte erzielen als mit schmaleren und auch bei kleinen Lenkbewegugen sprechen breitere Reifen besser an. Kurzum – moderne Winter-Breitreifen sind den schmaleren heute sogar überlegen. Wer sich für Winter-Breitreifen entscheidet, sollte allerdings beachten, dass wegen der Freigängigkeit des Radhauses nicht bei jeder Reifengröße Schneeketten montiert werden können. ivd

Code für das Reifenalter

Ob ein Reifen noch brauchbar ist, hängt nicht allein vom noch ausreichenden und intakten Profil ab. Ebenso wichtig ist auch, wie alt ein Reifen ist. Denn nach spätestens sechs bis acht Jahren hilft auch das beste Profil nichts mehr. Dann ist ein Reifen wegen Alterung seines Materials nicht mehr brauchbar, gehört ausrangiert. Allerdings muss man dazu wissen, wann ein Reifen produziert wurde.

Hierüber informiert eine Buchstaben-Ziffern-Kombination auf der Reifenflanke, die mit „DOT“ beginnt. Am Schluss stand vor zwei Jahren eine dreistellige Zahl, deren erste beide Ziffern die Woche und deren letzte das Produktionsjahr angaben – zum Beispiel „278“ für einen Reifen der in der 27. Woche des Jahres 1998 „gebacken“ wurde. Solche Reifen sind derzeit immer noch in Benutzung oder werden auch als Gebrauchte angeboten. Deshalb sollte man diesen Code kennen. Aber er gilt heute nicht mehr. Denn Anfang 2000 sind die dreistelligen Angaben durch eine vierstellige Ziffernkombination abgelöst worden. Hierbei wird das Produktionsjahr durch zwei Ziffern gekennzeichnet. So stammt ein Reifen mit der den vier Ziffern 0201 am Ende der mit DOT beginnenden Buchstaben-Ziffern-Kombination aus der zweiten Woche des Jahres 2001. mm

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