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Schule: Der Rover V8 kehrt zurück

Neues heckgetriebenes Top-Modell auf Basis des Rover 75

Sein großer bis an die untere Kante des Stoßfängers reichender Grill zeigt unverkennbare Ähnlichkeit mit dem so genannten neuen SingleframeGrill von Audi, der künftig die Front der neuen Generation des A6 prägt. Aber er ist trotz dieser Ähnlichkeiten keine Kopie, sondern vielmehr eine Reminiszenz an frühere V8-Modelle von Rover, in deren Fußstapfen er treten soll – der neue vom Rover 75 abgeleitete Rover V8 als neues Spitzenmodell der Marke, die damit im Jahr ihres 100-jährigen Bestehens an ihre alte V8-Tradition anknüpft. Die Ausstattung des neuen V8 orientiert sich an der Top-Ausstattung des Rover 75 der neuesten Version mit zugleich in vielen Details überarbeiteter äußerer Optik, zu der unter anderem auch etwas veränderte Scheinwerfer gehören.

Eine Ausnahme allerdings macht der neue Rover V8 bei seinem Antriebskonzept. Denn im Unterschied zum frontgetriebenen Rover 75 hat er angetriebene Hinterräder – ebenso wie schon der betont sportliche MG ZT 260 V8, von dem er bis auf das Getriebe praktisch den kompletten Antriebsstrang übernimmt. Der besteht aus einem bereits als Antrieb des Mustang bewährten großvolumigen 4,6-Liter-V8-Motor von Ford, der eine Leistung von 191 kW (260 PS) und bei 4000/min ein höchstes Drehmoment von 410 Nm liefert und seine enorme Kraft über ein sanft schaltendes Automatikgetriebe an die Antriebsräder leitet. Dabei sorgt eine zur Serienausstattung gehörende neu entwickelte Traktionskontrolle dafür, dass die beachtlichen Motorkräfte auch sicher auf der Straße ankommen.

Um den großen V8 im Motorraum des Rover V8 unterzubringen, mussten die Ingenieure eine Menge Fantasie aufwenden. Denn sie mussten darauf achten, dass die Stabilität der Karosserie des Rover 75 durch die zahlreichen Änderungen nicht beeinträchtigt wurde. Zudem galt es Platz zu schaffen für den großen Mitteltunnel, in dem die nach hinten führenden Komponenten des Antriebsstrangs untergebracht werden mussten. Ebenso wie der Antriebsstrang entspricht auch das Fahrwerk weitgehend der Konstruktion des MG ZT 260 V8. Es zeigt sich beim Rover V8 allerdings sehr viel mehr auf Komfort ausgelegt und abgestimmt, wie es einer großen Achtzylinder-Limousine nun einmal entspricht. Technisch setzt das Fahrwerk auf McPherson-Federbeine vorn und eine Mehrlenker-Hinterachse. Mit dem Spurt auf Tempo 100 um sieben Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit um 240 km/h erlaubt diese Maschine sowohl entspanntes Cruisen mit hohem Komfort als auch ein sportlich betontes recht flottes Fahren.

Als Spitzenmodell der Marke Rover hat der auf großen 18-Zoll-Leichtmetallrädern rollende Rover V8 unter anderem eine edle Lederausstattung, Holzapplikation in heller Eiche, ein elegantes Leder-Lenkrad sowie ein modernes GPS-Navigationssystem, ein Harman/Kardon Audio-System und einen DVD-Player an Bord. Und viele Sonderausstattungen erlauben es, dieses Fahrzeug ganz gezielt zu individualisieren. Nach der Einführung auf dem britischen Markt im Mai soll das neue Flaggschiff von Rover nach der Jahresmitte auch als Linkslenker in Kontinentaleuropa eingeführt werden. Preise sind derzeit allerdings noch nicht bekannt.

Und über noch ein weiteres Spitzenmodell aus dem Unternehmen MG Rover gilt es zu berichten. Hier bietet MG mit dem MG XPower SV mit seinem 4,6-Liter-V8 mit 260 kW (320 PS) einen absoluten Hochleistungssportwagen an. Doch MG legt jetzt noch einmal drauf. Denn mit dem in Genf angekündigten MG XPower SV-R mit dem auf 5,0 Liter vergrößerten V8-Triebwerk kommt eine leistungsgesteigerte Variante, die es auf eine Leistung von 294 kW (400 PS) bringt und deren höchstes Drehmoment von bislang 410 auf 510 Nm bei 4750/min steigt. Das reicht für den Spurt auf Tempo 100 in weniger als fünf Sekunden und für eine Höchstgeschwindigkeit von 282 km/h. Wie schon der XPower SV, so wird auch die leistungsgesteigerte Version XPower SV-R nur auf Auftrag gebaut. ivd

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