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Schule: Die bringen’s

Vom Citroen Berlingo bis zum Transit Connect von Ford: Was sich bei den Citytransportern so alles getan hat

Parkraum ist meist knapp in den Innenstädten. So hat man mit einem klassischen Transporter oft Probleme, wie es die immer wieder in zweiter Reihe haltenden Kurier- und Expressdienst-Fahrzeuge tagtäglich zeigen. Einfacher wird das Parken, wenn man mit kleinen Lieferwagen unterwegs ist. Peugeot und Citroen brachten vor exakt zehn Jahren mit ihren Schwestermodellen Partner und Berlingo die erste Generation der Citytransporter auf den Markt. Renault Kangoo und Fiat Doblò folgten: Alles Autos mit hoher, direkt ins Laderaumdach übergehender Fahrerkabine. Die kompakten Vans aus dem Ausland wurden schnell zu Erfolgsmodellen. Denn sie kombinieren den Fahr- und Ausstattungskomfort von Personenwagen mit überraschend großen Ladeabteilen, die dank großer Hecktüren und seitlicher Schiebetüren optimal zugänglich sind.

Die deutschen Hersteller wachten erst mit mehrjähriger Verspätung auf und brachten mit dem Opel Combo, dem Ford Transit Connect und dem VW Caddy Citytransporter auf den Markt. Von denen ist der mit zwei Radständen angebotene Kastenwagen Ford Transit Connect besonders aktuell; er betrat zusammen mit dem Kombi Ford Tourneo Connect 2003 die Bühne. Am 16. November kommen die bereits im Frühjahr gezeigten umfassend überarbeiteten Modelle bei einem „Gewerbetag“ der Händler auf den deutschen Markt.

Erstmals angeboten wird nun eine Kombivariante Ford Tourneo Connect LX mit langem Radstand. Wichtigste technische Neuerung sind aber die überarbeiteten Motoren. So erfüllen die nun ausnahmslos mit Common Rail arbeitenden 1,8-l-Turbodiesel mit 55 und 66 kW (75 und 90 PS) jetzt die Abgasnorm EU4. Neu im Programm ist eine 81 kW (110 PS) leistende Variante, die auch bei voller Beladung hohe Fahrleistungen garantiert. Ausgemustert wurde der bislang angebotene 1,8-l-Benziner. Ford hat die Connect-Modelle auch optisch überarbeitet, das gilt sowohl für die Fahrzeugfront als auch den Innenraum. Die Preise für den Transporter Transit Connect beginnen bei netto 12 450 Euro.

Letzter der deutschen Citytransporter auf dem Markt war der Volkswagen Caddy. Sein technisch auf dem Golf V und dem Touran basierendes Konzept ist so überzeugend, dass es ihm binnen kürzester Zeit gelang, bei uns zum Marktführer zu werden. Bis zu 3,2 Kubikmeter fasst sein Laderaum, in dem sich, wie auch bei den meisten Konkurrenten, problemlos eine Europalette unterbringen lässt. Mit einer Zuladung von maximal 730 Kilo liegt der Caddy weit vorn. Weitere Kennzeichen sind ein geräumiger Arbeitsplatz für den Fahrer, die extrem große Kopffreiheit sowie die zahlreichen praktischen Ablagen in Griffnähe.

Bei den Motoren kann man unter sechs Benzin- und Dieselaggregaten wählen und als Caddy EcoFuel wird der flotte Transporter seit dem Sommer auch als Erdgasvariante angeboten, wie es sie auch bei den meisten Konkurrenten gibt. Wichtige Sicherheitselemente sind ein ABS, Scheibenbremsen rundum und die auf Wunsch verfügbare Fahrdynamikregelung ESP. Eine im dichten Stadtverkehr besonders handliche Variante ist der Caddy mit Dieselmotor und dem automatisierten Doppelkupplungs-Schaltgetriebe (DSG). Und als Caddy CoolProfi wird der Citytransporter bereits ab Werk als komplett ausgestattetes Frischdienstfahrzeug geliefert. Die Caddy-Preise beginnen bei netto 12 820 Euro.

Mit dem Combo 1.6 CNG bietet Opel, inzwischen unbestrittener Marktführer bei Erdgasfahrzeugen auf dem deutschen Markt, seit Jahresmitte eine für diesen alternativen Treibstoff optimierte Variante an, deren Preise bei 13 645 Euro beginnen und die man mit Kraftstoffkosten betreiben kann, die weit unter 50 Prozent von denen für einen Benziner liegen. Gegenüber Dieseln, die beim Combo nun grundsätzlich mit einem Partikelfilter ausgestattet sind, liegt die Ersparnis bei noch rund 30 Prozent. Opel bietet den ab netto 11 535 Euro erhältlichen Combo, der wie der Caddy maximal 3,2 Kubikmeter Stauraum bietet, unter anderem auch als Hochdachversion an. Beim Rangieren sehr hilfreich ist die elektrische Servolenkung und das ABS sorgt für sicheres Verzögern.

Citroen Berlingo und Peugeot Partner sind zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber dank konsequenter Modellpflege auch heute noch auf aktuellem technischen Stand. So erfüllen seit dem vergangenen Jahr alle Motoren die Abgasnorm EU4. Neu im Berlingo-Programm (ab netto 11 520 Euro) sind seit diesem Herbst bereits ab Werk entsprechend ausgestattete Versionen als Werkstattfahrzeug und als Schornsteinfeger-Wagen. Das Schwestermodell Peugeot Partner wird als Kasten ab netto 12750 Euro angeboten und ist auch als Erdgasversion verfügbar.

Gut auf dem Markt etabliert hat sich auch der für den Preis von netto 10 730 Euro angebotene italienische Citytransporter Fiat Doblò Cargo. Auch ihn gibt es inzwischen als sogenanntes Branchenmobil ab Werk – sowohl mit einer Elektriker-Ausstattung als auch als Frischdienst-Fahrzeug. Zwei Besonderheiten gibt es schließlich beim längst zum Millionenseller gewordenen Renault Kangoo. Denn die ab netto 11 050 Euro angebotene Kastenversion Kangoo Rapid gibt es mit um 32,5 cm verlängertem Überhang auch als Kangoo Rapid Maxi, der dann bis zu 3,25 Kubikmeter Laderaum bietet. Außerdem ist der Kangoo als Rapid 4x4 auch als Allradler verfügbar. Schließlich gibt es ihn auch noch in fremdem Gewand, denn der von Renaults Allianzpartner Nissan ab netto 11 078 Euro angebotene Nissan Kubistar ist nichts anderes, als ein im Nissan-Look antretender Renault Kangoo.

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