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Schule: Erster Mercedes mit CVT-Getriebe

Neue A-Klasse erstmals auch als Dreitürer – Sieben Motoren zur Wahl

Von Ingo von Dahlern Nun sind sie da, die ersten offiziellen Bilder der neuen AKlasse von Mercedes-Benz, die Anfang nächster Woche ihre Weltpremiere erlebt. Und sie kommt gleich in zwei Karosserievarianten, deren eine erstmals eine dreitürige Version des bislang nur fünftürig angebotenen kompakten Mercedes ist. Der hat in seinen Dimensionen ein wenig zugelegt und ist nun 23 Zentimeter länger und 4,5 Zentimeter breiter. Das macht sich auch innen bemerkbar, wo der Schulterraum und die Ellenbogenbreite um bis zu neun Zentimeter zunahmen und die Kniefreiheit hinten um drei Zentimeter.

Neu bei der zweiten Generation der A-Klasse, deren erste nach schwierigem Start mit 1,1 Millionen verkauften Exemplaren zu einem Bestseller wurde, sind auch die Hinterachse und ein neuartiges Dämpfungssystem, das die Stoßdämpferkräfte der jeweiligen Fahrsituation anpasst. Der Einstieg in die neue A-Klasse beginnt mit 17 632 Euro für den dreitürigen A 150, der vom Jahresende an verfügbar sein wird. Der bereits zum Marktstart im Herbst angebotene Fünftürer kostet als A 150 18 502 Euro.

Zahlreiche Änderungen hat es bei den Motoren gegeben, die wie bisher quer hinter der Vorderachse schräg nach vorn geneigt eingebaut werden, damit sie bei einem Frontalaufprall nach unten gleiten können, ohne die Fahrgastzelle zu beschädigen. Statt bislang sechs werden künftig sieben Vierzylinder zur Wahl stehen – darunter drei neue direkt Turbodiesel und ein kräftiger Turbo-Benziner.

Nach der Maxime mehr Leistung, mehr Drehmoment und mehr Fahrspaß steigen die Leistungen der Benziner und Diesel um bis zu 38 Prozent und die Drehmomente um bis zu 46 Prozent. Alle Triebwerke erfüllen die Abgasnorm EU4. Die Diesel schaffen das auch ohne Partikelfilter, werden aber auf Wunsch mit einem solchen Filter ausgestattet. Premiere mit den neuen Motoren feiert auch ein neues Sechsganggetriebe. Und erstmals gibt es für alle Motoren auf Wunsch ein neu entwickeltes Autotronic genanntes stufenloses Mercedes-Automatikgetriebe.

Alle drei Turbodiesel sind Neuentwicklungen, deren Hubraum von bislang knapp 1,7 l auf knapp 2,0 l wuchs. Einstiegsmodell bei den Dieseln ist der A 160 CDI mit künftig 60 kW (82 PS), der rund neun Prozent mehr leistet als sein Vorgänger. 14 Prozent mehr als der bisherige A 170 CDI bringt der neue A 180 CDI mit 80 kW (109 PS), dessen Drehmoment um knapp 39 Prozent auf 250 Nm zwischen 1600 und 2600/min wuchs. Als stärkster Diesel tritt der 200 CDI mit 103 kW (140 PS) an, der mit 300 Nm zwischen 1600 und 3000/min neue Bestmarken für die Selbstzünder setzt, die trotz ihres Leistungszuwachses nicht durstiger sind.

Technische Basis für das Leistungsplus sind ein Common Rail der zweiten Generation mit neuer bedarfsgerecht gesteuerter Hochdruckpumpe, die bis zu 1600 bar Einspritzdruck liefert, neue Siebenloch-Einspritzdüsen, eine doppelte Piloteinspritzung und – beim 200 CDI – ein Turbolader mit variabler Turbinengeometrie und ein erheblich vergrößerter Ladeluftkühler. Das auf Wunsch verfügbare Partikelfiltersystem ist wartungsfrei und arbeitet ohne Additive.

Vom A 150 mit 70 kW (95 PS) über den A 170 mit 85 kW (115 PS) und den A 200 mit 100 kW (136 PS) bis zum neuen A 200 Turbo mit 142 kW (193 PS) reicht die Palette der vier Benziner. Das sind hoch verdichtete Leichtmetallmotoren mit zwei Ventilen pro Zylinder und einem neu entwickelten Schaltsaugrohr – mit Ausnahme des neuen Turbomotors, mit dem die neue A-Klasse in ganz neue Leistungsbereiche vorstößt. Zugleich werden die Benziner spürbar sparsamer und verbrauchen im Durchschnitt zwischen 6,9 und 7,9 l/100 km.

Das neben dem Fünfgang- und Sechsgang-Schaltgetriebe für alle Versionen verfügbare stufenlose CVT-Getriebe (Continuously Variable Transmission) ist eine absolute Premiere bei Mercedes-Benz. Diese im eigenen Konzern entwickelte Autotronic hat einen Drehmomentwandler, arbeitet mit einem Schubgliederband und erlaubt absolut ruckfreie Gangwechsel. Es bietet drei Programme zur Wahl. Dabei steht „C“ für Komfort, „S“ für Sport und für den manuellen Betrieb stehen sieben programmierte Gangstufen zur Wahl. Eine Neuentwicklung wie die Autotronic ist auch das Sechsgang-Schaltgetriebe für den A 180 CDI, den A 200 CDI und den A 200 Turbo. Alles in allem ein Motoren- und Getriebeprogramm, das erkennen lässt, dass sich Mercedes-Benz mit der neuen A-Klasse ganz neue Leistungsbereiche erschließen möchte.

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