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Forderungen vorgestellt: Berlins Privatschulen wollen mehr Geld

Am 19. September öffnen Berlins "Freie Schulen" ihren Türen. Auf dem "Markt der Möglichkeiten" in Mitte stellen sie sich vor. Vorab wurde jetzt eine Liste von Forderungen veröffentlicht: Die Träger wollen mehr Geld vom Staat.

Die privaten Schulen in Berlin fordern mehr finanzielle Unterstützung vom Senat. Am Dienstag stellte die Arbeitsgemeinschaft der Schulen in freier Trägerschaft Berlin (AGFS) ein Papier vor, „durch das wir vor den Wahlen 2011 mit der Politik ins Gespräch kommen wollen“, sagte Andreas Wegener von der AGFS, Geschäftsführer der Privaten Kant-Schule und Vorstandsvorsitzender des Verbands Deutscher Privatschulen.

Unter der Überschrift „Was erwarten wir von der Politik“, findet sich eine Liste von Forderungen: Die Finanzierung vom Senat solle sich an den Gesamtkosten für staatliche Schulen orientieren. Mindestens 80 Prozent dieser Kosten solle der Senat übernehmen, bislang sind es zwei Drittel. Außerdem fordert die Arbeitsgemeinschaft, dass neue freie Schulen von Anfang an finanziell unterstützt werden, nicht erst nach fünf Jahren wie bislang. „Berlin ist bei Neugründungen zu restriktiv“, sagte Roland Kern vom Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden. Auch mehr „Verlässlichkeit“ erwarte man vom Senat, heißt es im Papier. Die privaten Schulen hätten noch keinen Bescheid, wie hoch die finanziellen Zuschüsse für 2010 ausfallen werden, sagt Andreas Wegener.

Anlass für die Vorstellung des Forderungspapiers ist der Tag der Freien Schulen in Berlin am 19. September. Bei einem „Markt der Möglichkeiten“ präsentieren sich rund 70 Schulen in freier Trägerschaft im Tagungszentrum Katholische Akademie, Hannoversche Straße 5b in Mitte. Außerdem gibt es an diesem Tag ein interreligiöses Gebet und eine Podiumsdiskussion zum Thema „Bildungsgerechtigkeit“. Eigentlich geht die Veranstaltung aber über mehrere Tage: Vom 10. September bis zum 26.September öffnen freie Schulen ihre Häuser und zeigen „Kostproben aus dem Geschichtsunterricht“ (Termine und weitere Informationen unter www.freie-schulen-berlin.de). Und am nächsten Sonntag veranstaltet das Deutsche Historische Museum eine Geschichtsmatinee für die freien Schulen.

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