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Schule: Geliebtes Blech

Was scheren uns die Vorurteile von gestern? Frauen über ihr Verhältnis zum Fahrzeug

Frau am Steuer – ungeheuer! Ungeheuer sportlich, aber auch umweltbewusst, pragmatisch ebenso wie leidenschaftlich. Vorbei die Zeiten, in denen sich die Autoindustrie mit Vorurteilen beschäftigte wie jenen, dass Frauen schlechter einparken und die Spiegel ohnehin nur zum Schminken benutzen. In den USA haben sich einige Hersteller und Autohäuser längst auf „Gender Marketing“ spezialisiert – die geschlechtsspezifische Vermarktung von Fahrzeugen.

In Deutschland erforscht das Kompetenzzentrum „Frau und Auto“ der Hochschule Niederrhein die Bedürfnisse von Autofahrerinnen. Dort haben die Wissenschaftler zusammengezählt, dass hierzulande erst jeder dritte Wagen auf einen weiblichen Halter zugelassen ist. Viel Potenzial also für die Industrie. Die Kaufentscheidung im Autohaus liegt immer häufiger bei den Frauen, Verkäufer sprechen aber trotzdem regelmäßig den Mann an ihrer Seite an. Was Frauen wollen? Klare Bedienungsanweisungen, großzügige Ablageflächen, niedrige Ladekante, strapazierfähige Sitze, zum Beispiel. Zu den angenehmen Erlebnissen, die sie mit dem Auto verbindet, nannte die Frau am Steuer Reisen und Ausflüge, aber auch Sex. Frauen lieben schnelle Autos, praktische Autos, sichere Autos, abgasarme Autos, kultige Autos – das zeigt auch das neue Buch der Berlinerin Sharon Adler, Fotografin und Herausgeberin eines Frauen-Online-Magazins. „Damenwahl“ präsentiert Geschichten von prominenten und weniger prominenten Frauen mit ihren Fahrzeugen. Die Ladies erzählen vom Wagen in der Garage – oder dem Traumschlitten. Alles Liebesgeschichten. kög

Die O-Töne und die Fotos haben wir dem Buch „Damenwahl“ entnommen, das am Mittwoch um 18 Uhr im Kulturkaufhaus Dussmann, Friedrichstraße 90, in Mitte vorgestellt wird: 160 Seiten, 14,90 Euro, Verlag Lardon, ISBN 3-89769-917-6

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