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Gemeinschaftsschulen: "Die Eltern stehen dahinter"

Pilotschulen sind gut nachgefragt.

Es ist still geworden um die Gemeinschaftsschulen: Während sich die öffentliche Diskussion um die Einführung der neuen Sekundarschule rankte, gerieten sie etwas in den Hintergrund. Zwei Jahre nach dem Start der Pilotphase ziehen Schulbehörde und Rektoren eine überwiegend positive Zwischenbilanz.

„Die meisten Gemeinschaftsschulen sind übernachgefragt“, heißt es aus den Bezirken. So konnte die Sophie-Brahe- Schule in Plänterwald vier siebte Klassen aufmachen. Auch der Anteil der gymnasialempfohlenen Kinder sei gestiegen, berichtet Schulleiterin Andrea Brunn. Als Grund gäben die Eltern an, dass sie für ihre Kinder lieber den entspannteren 13-jährigen Weg zum Abitur wünschten.

Auch die Spandauer B.-Traven-Schule bereut die Teilnahme an der Pilotphase nicht: Es gebe bisher „nur gute Resonanz“, freut sich Rektor Harald Kuhn: „Die Eltern stehen dahinter“. Zudem seien die Kollegen zufrieden mit den „gut organisierten Fortbildungen“. Dabei geht es vor allem darum, dass die Schüler nicht mehr nach Leistung aufgeteilt werden: Schnelle und langsame Lerner sind in allen Fächern zusammen. Das didaktische Rüstzeug dafür eignen sich die Lehrer nach und nach an.

Auch die Charlottenburger Friedensburg-Gesamtschule wollte gern Gemeinschaftsschule werden, bekam aber keinen Zuschlag. Deshalb hat sie die entsprechenden Reformen ohne Unterstützung vollzogen und verzichtet auf die Aufteilung der Schüler nach Leistung. „Letztlich ist eben nicht der Schultyp entscheidend, sondern die Schule“, schlussfolgert Rektor Paul Schuknecht. sve

Anmeldungen für die Gemeinschaftsschulen noch bis 17. 2., für die übrigen Oberschulen ab Klasse 7 vom 1. bis 12. 3.

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