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Initiative: Engagierte Lehrer auf Zeit gesucht

Absolventen mit nichtpädagogischen Abschlüssen sollen für zwei Jahre an Schulen gehen, um sozial benachteiligte Kinder zu unterstützen.

Nach dem Studium an eine Haupt-, Real- oder Gesamtschule in einem sozialen Brennpunkt? Was für die wenigsten Lehramtsstudierenden nach einem Traumjob klingt, will die Berliner Initiative Teach First Absolventen mit anderen Abschlüssen schmackhaft machen. In Berlin, Hamburg und Nordrhein-Westfalen sollen nach den Sommerferien insgesamt 150 Akademiker für zwei Jahre an Schulen gehen, um sozial benachteiligte Kinder zu unterstützen. Genügend Schulen hätten sich schon gemeldet, sagt Caroline Hasselmann von Teach First, geeignete Absolventen würden aber noch gesucht.

Als „zusätzliche Lehrer“ sollen sie für ihre Schüler Vorbildcharakter haben. Die Lehrer auf Zeit selber bekämen Impulse für ihre weitere berufliche Karriere, heißt es. In den USA und Großbritannien, wo es ähnliche Programme gibt, bleiben 50 Prozent im Bildungswesen. Gefragt seien in erster Linie junge Absolventen mit überdurchschnittlichen Abschlüssen, eine Altersgrenze gebe es aber nicht. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren erhalten die Schulhelfer ein dreimonatiges pädagogisches Training. Bezahlt werden sie von den Schulverwaltungen der Länder – mit rund 1700 Euro monatlich.

Informationen im Internet: www.teachfirst.de

Amory Burchardt

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