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Kurz vor ACHT: Im Schlamm versunken

Der alte Kampf um Macht und Einfluss schien entschieden: Im Landeselternausschuss, immerhin dem höchsten Elterngremium der Stadt, wurde vor kurzem denkbar knapp der alte von einem neuen Vorsitzenden abgelöst. André Schindler verlor gegen Günter Peiritsch.

Der alte Kampf um Macht und Einfluss schien entschieden: Im Landeselternausschuss, immerhin dem höchsten Elterngremium der Stadt, wurde vor kurzem denkbar knapp der alte von einem neuen Vorsitzenden abgelöst. André Schindler verlor gegen Günter Peiritsch. Nun jedoch wird nachgetreten, und zwar mit äußerst schmutzigen Mitteln.

Schon seit Wochen wird auf der LEA–Homepage öffentlich die Wahl diskutiert – und Selbstzerfleischung betrieben. Da fallen Begriffe wie „arrogantes Biest“, „Sekten-Anführer“ oder auch „Spacko-Truppe“ – ob die Kommentare von Mitgliedern oder externen Diskutanten eingestellt sind, ist für Außenstehende nicht klar. So oder so: Das Gezänke gipfelte nun in einem indirekten Vergleich Peiritschs mit Hitler: „Peiritsch ist Österreicher“, stand da zu lesen. „Das ging schon einmal in die Hose. Aus der Geschichte lernen.“

Nach einer gemütlichen Weile wurde zumindest dieser Kommentar von der Seite genommen. Doch mit der öffentlich ausgetragenen Schlammschlacht demontiert sich das Gremium auf effektive Weise selbst. Seit Wochen handlungsunfähig, schadet der LEA auch seinem Image aufs Äußerste.

Für Schindler bedeutet das, statt mit einer respektablen Bilanz wie einer in Erinnerung zu bleiben, der einfach nicht verlieren kann. Für Peiritsch ist es ein schwerer Start. Und jetzt? Müssen irgendwie die Wogen nach innen geglättet werden, um sich wenigstens ansatzweise wieder damit beschäftigen zu können, worum es eigentlich geht. Ganz vergessen: Schulpolitik aus Sicht der Familien. Es wird dauern, dem Ausschuss nach außen wieder ein Profil zu geben, mit dem man ihn ernst nehmen kann. pth

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