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Kurz vor ACHT: Nachhilfe beim Freiherrn

Zwei Ferienwochen noch – langsam kehren die Urlauber in die Stadt zurück, um sich wieder peu à peu dem Alltag zu nähern. Auch die Bildungsverwaltung füllt sich allmählich wieder und kümmert sich um die Dinge, die liegen geblieben sind.

Zum Beispiel um den Lehrerratgeber „Islam und Schule“, auf den die Kollegien schon seit ein paar Jahren warten. Die unsäglich zähe Entstehung dieses so wichtigen Papiers zeigt übrigens, dass es unter Umständen Sinn macht, wenn Ministerien externe Sachverständigenbüros mit komplexen Themen betrauen, anstatt ein paar eigenwillige Wissenschaftler einzuschalten und ansonsten einen wild zusammengewürfelten Arbeitskreis aus 25 verschiedenen Institutionen zu bilden. Vielleicht sollte sich die Bildungsverwaltung da mal etwas Nachhilfe bei Wirtschaftsminister Freiherr Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) holen, der ja weiß, wie man externe Beraterbüros finanziert.

Nicht angewiesen auf fremde Hilfe ist der Bildungssenator dagegen beim Thema „Besoldung und Mitbestimmung“. Da hat er ja mit seinem Abteilungsleiter, dem langjährigen Gewerkschaftsvorsitzenden Erhard Laube, den Sachverstand sozusagen im Haus. Laube wird dann auch dabei sein, wenn sich am Donnerstag Hauptpersonalrat und Bildungsverwaltung bei der Einigungsstelle treffen: Es geht um den umstrittenen Gehaltssprung für junge Lehrer, die der Senat in der Stadt halten will. Die Personalvertreter möchten das Geld gern zugunsten der älteren Pädagogen umverteilen.

Wie auch immer es ausgeht – die Ferienstimmung ist für eine der beiden Seiten bald dahin. Und ab 31. August für alle. Denn da beginnt die Schule wieder.

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