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Kurz vor ACHT: Teures Französisch

Die deutsch-französischen Beziehungen funktionieren auf vielen Ebenen. Eine der tragenden Säulen aber ist ohne Frage der Schüleraustausch.

Seit Adenauers Zeiten fahren Jahr für Jahr tausende Schüler nach Frankreich und empfangen umgekehrt Gäste aus den französischen Partnerschulen. Unangefochten liegt Französisch immer noch weit vorn bei den gewählten Fremdsprachen – wozu sicherlich die Grundsatzeentscheidung beigetragen hat, dass Französisch als erste Fremdsprache wählbar ist.

Das war nicht selbstverständlich: Vor Jahren sollte einzig Englisch ab Klasse 3 vorgeschrieben werden, dann gab es aber derartige Widerstände, dass der damalige Schulsenator nachgab. Dieses Nachgeben hat ihm damals zwar Luft verschafft, kommt Berlin aber teuer zu stehen: Da es an vielen Schulen nicht genug Nachfrage nach Französisch ab Klasse 3 gibt, müssen sehr kleine Klassen eingerichtet werden – ein Luxus, den sich nicht einmal mehr Schulen mit hoher Migrantenquote leisten können. Lange wird sich die Bildungsverwaltung dieses Missverhältnis nicht mehr ansehen – sagt der Flurfunk. sve

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