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Kurz vor ACHT: Willkommen und Abschied

So ein Schuljahresende hat ja für die meisten Beteiligten etwas Positives: Es gibt Ferien, Ausschlafen, Sonne, Berge und vieles mehr, was da wartet, bis am 1. September die Schule wieder losgeht.

Trübe ist es eigentlich nur für die Sitzenbleiber und für die, die mangels Ausbildungsplatz keine Perspektive haben: Sie können ab morgen zwar ausschlafen, aber die richtige Erleichterung will sich nicht einstellen. Manchen wäre es wohl gar nicht unrecht, wenn es nach den Ferien am alten Ort weiterginge.

Das gilt übrigens auch für einige Lehrer und Schulleiter, die in Pension gehen, aber gern weitermachen würden – wie Karl Pentzliehn von der Gustav-Heinemann-Schule. Er mag seinen Posten so gern, dass er sogar „vergessen“ hat, einen guten Nachfolger zu finden. Das Ergebnis: Die Schule steht demnächst ohne Direktor da, denn die Bildungsverwaltung wird Pentzliehns Dienstzeit definitiv nicht noch einmal verlängern.

Gelungener ist der Übergang andernorts gelaufen: Der umtriebige Hinrich Lühmann hat sein Tegeler Humboldt-Gymnasium wohlbehalten in die Hände seines Nachfolgers Bernd Kokavecz gelegt, und Uwe Duskes Nikolaus-August-Otto- Schule wird jetzt von der reformfreudigen Eva Schmoll geleitet. Dennoch bleibt es ein schwerer Abschied, weil alle wissen, was sie an den „alten“ Leitern hatten.

Und es gibt noch mehr dieser schweren Abschiede: Auch der unbeirrbare Gerhard Rähme geht, der an seiner Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule in Kreuzberg immer wieder gezeigt hat, dass man auch unter widrigen Umständen Schülern eine tolle Schulzeit und viele Chancen bieten kann. Eigentlich schade, dass solche Schulleiter nicht bleiben können. Vielleicht machen sie ja mit beim neuen Mentorenprogramm für die Berliner Schulleiter. Es wäre zu wünschen. Susanne Vieth-Entus

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