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Kurz vor ACHT: Anpacken statt Jammern

Im Sommer knallt die Sonne durch schlecht gedämmte Wände, im Winter pfeift der Wind durch die Ritzen, der Putz blättert ab, die Toiletten sind schmuddelig. Dass viele öffentliche Berliner Schulen in einem, sagen wir mal, optimierungswürdigen Zustand sind, dürfte sich herumgesprochen haben.

Im Sommer knallt die Sonne durch schlecht gedämmte Wände, im Winter pfeift der Wind durch die Ritzen, der Putz blättert ab, die Toiletten sind schmuddelig. Dass viele öffentliche Berliner Schulen in einem, sagen wir mal, optimierungswürdigen Zustand sind, dürfte sich herumgesprochen haben. Das Problem wird Schüler, Lehrer und Eltern auch in diesem Schuljahr ärgern. Und sie haben ja auch recht, diejenigen, die den Senat auffordern, endlich Abhilfe zu schaffen. Allerdings ist es kaum wahrscheinlich, dass sich so bald etwas ändern wird.

Das wollen viele Schüler, Lehrer und Eltern nicht länger hinnehmen – und packen kurzentschlossen selber an. Eine Woche lang haben etwa Schüler des Zehlendorfer Droste-Hülshoff-Gymnasiums in den Ferien in ihrer Schule gespachtelt, gemalert und gefliest, „weil wir es nicht mehr ertragen haben, jeden Tag in eine heruntergekommene Schule zu kommen“. Jetzt können sie sich jeden Tag über das Ergebnis ihrer eigenen Arbeit freuen. Genauso wie diejenigen Lehrer in Charlottenburg, die in der letzten Ferienwoche zu Besen, Schwamm und Staubtuch gegriffen und ihre Schule einer gründlichen Reinigung unterzogen haben.

Solche Initiativen nehmen nicht die Politik aus der Pflicht. Aber besser als Jammern ist Anpacken auf jeden Fall.kba

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