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Kurz vor ACHT: Mehr Rechte für die Freien

Seit Jahren ist der Trend ungebrochen: Immer mehr Eltern melden ihre Kinder an Schulen in freier Trägerschaft an. Zwar leisten auch viele staatliche Schulen herausragende Arbeit, aber etliche Studien nennen Gründe, warum sich Eltern für die Privaten entscheiden.

Seit Jahren ist der Trend ungebrochen: Immer mehr Eltern melden ihre Kinder an Schulen in freier Trägerschaft an. Zwar leisten auch viele staatliche Schulen herausragende Arbeit, aber etliche Studien nennen Gründe, warum sich Eltern für die Privaten entscheiden. So wird die Lernatmosphäre häufig als wertschätzend und vertrauensvoll empfunden, zwischen Lehrern und Eltern bestehe zumeist ein guter Austausch, heißt es. Die Leistungen der Schüler sind zwar nicht durchweg besser als an staatlichen – aber doch zumindest auf keinen Fall so schlecht wie an den schlechteren staatlichen Schulen.

Manche Eltern setzen deshalb offensichtlich mehr Vertrauen in freie Träger – auf Kosten staatlicher Schulen. Das ist insbesondere in Berlin kein Wunder – nach diversen Brandbriefen und dem schlechten Abschneiden bei Pisa und Vera. Aber auch in Brandenburg wandern viele Schüler zu den Privaten ab, was die Potsdamer Landesregierung zu harten Gegenreaktionen veranlasste.

Nun hat ein Grundgesetzexperte festgestellt, dass die Gründungsfreiheit für freie Schulen durch den Staat nicht eingeschränkt werden darf. Gut so. Denn die Lösung für die staatlichen Schulen kann nicht darin bestehen, die Konkurrenz der Privaten einfach auszuschalten. Die staatlichen Schulen können vom Wettbewerb profitieren – wenn sie die Einwände der Eltern ernst nehmen. pth

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