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Lehrerstreik in Berlin: Offener Brief an Klaus Wowereit

Mit einem offenen Brief an Klaus Wowereit wollen die streikenden Lehrkräfte auf ihre Situation aufmerksam machen. Lesen Sie hier den genauen Wortlaut.

Offener Brief an den regierenden Bürgermeister von Berlin der am 23. April 2013 streikenden Lehrkräfte

Sie können weitere Streiks verhindern!

Sehr geehrter Herr Wowereit,

bitte werden Sie Ihrer Verantwortung gerecht! Das Arbeitsgericht Berlin hat mit seiner gestrigen Entscheidung klar gestellt, dass sich das Land Berlin dieser nicht entziehen kann. Auch als Mitglied der Tarifgemeinschaft deutscher Länder haben Sie das Recht, landesspezifische Tarifverträge zu verhandeln.

Eltern, Schülerinnen und Schüler sind verunsichert, weil sie nicht einschätzen können, welche Auswirkungen unsere Streiks auf die Durchführung von Abschlussprüfungen haben. Wir sind verärgert, das der Berliner Senat nicht bereit ist, zu unseren tariflichen Forderungen Verhandlungen mit der GEW Berlin aufzunehmen. Diese Verärgerung führt dazu, dass wir uns immer mehr gezwungen sehen, die Warnstreiks auszudehnen. Eine weitere Verunsicherung der Eltern, Schülerinnen und Schüler ist Folge.

In der Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und CDU haben Sie formuliert: "Ein Berliner Schulfrieden schafft endlich ein verlässliches Schulsystem in der Stadt."

Wir sehen diesen Schulfrieden derzeit nachhaltig gestört. Sie können das ändern.

Wir wollen ernst genommen werden. Die Aufnahme von ernsthaften Verhandlungen mit der GEW Berlin wäre ein gutes Signal dafür.

Mit freundlichen Grüßen

die streikenden Lehrkräfte

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