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Schule: Mercedes-Stern

Man kennt ihn auf der ganzen Welt und in fast allen Kulturen – den dreistrahligen MercedesStern. Und es gibt nur wenige größere Orte auf dieser Welt, wo man ihn nicht findet.

Man kennt ihn auf der ganzen Welt und in fast allen Kulturen – den dreistrahligen MercedesStern. Und es gibt nur wenige größere Orte auf dieser Welt, wo man ihn nicht findet. Abgesehen einmal davon, dass tagtäglich Millionen Autos mit dem Stern auf den Straßen der Welt unterwegs sind .

Seit 1909 ist der Stern das eingetragene Markenzeichen von Mercedes. Mit drei Zacken ebenso wie mit vier. Diese Variante wurde nämlich damals ebenfalls geschützt – aber dann nicht gebraucht. Der dreistrahlige dafür umso öfter. Denn er hat zugleich einen ganz besonderen symbolischenWert. Als Gottlieb Daimler zusammen mit Wilhelm Maybach das erste Auto gebaut hatte, da dachte er nicht nur an die Motorisierung von Landfahrzeugen, sondern ebenso an die von Schiffen und Luftfahrzeugen. So ist der Stern ein Symbol für Daimlers Streben nach universeller Motorisierung.

Er schmückt seitdem die Fahrzeuge mit dem Namen Mercedes, der Ende 1900 erstmals offiziell verwendet wurde. Verwendet für ein Fahrzeug, das in der Automobilgeschichte einen ganz besonderen Platz einnimmt. Denn dieses von Wilhelm Maybach, dem begnadeten Chefkonstrukteur der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) auf die Räder gestellte Fahrzeug, gab dem Auto gerade einmal 15 Jahre nach dessen Erfindung seine über lange Jahrzehnte verbindliche Form. Mit vorn liegendem Motor, tiefem Schwerpunkt, Pressstahlrahmen und Bienenwabenkühler.

1902 wurde der Name Mercedes, so nämlich hieß die Tochter des in Nizza ansässigen österreichischen Geschäftsmannes Emil Jellinek, der schon früh damit begann, Daimler-Fahrzeuge zu vertreiben und mit ihnen – unter dem Pseudonym Mercedes – auch Rennen zu fahren, als Warenzeichen angemeldet und geschützt. Und so wurde der Stern 1909 zum Mercedes-Stern.

Der Name Benz kommt in Verbindung mit dem Stern erst sehr viel später ins Spiel. Denn in den ersten beiden Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts waren die Firmen Daimler und Benz harte Konkurrenten. Das änderte sich erst nach dem Ersten Weltkrieg. Die Inflation sowie Absatzprobleme bei Luxusfahrzeugen trieben viele Unternehmen in den Ruin, andere dazu, sich zusammenzuschließen. Bei Daimler und Benz geschah das, nachdem die beiden Unternehmen bereits 1924 eine Interessengemeinschaft gebildet hatten, im Jahr 1926. Damals entstand die Daimler-Benz AG. Und die vereinigte ihre Markenzeichen zu einem Stern im Lorbeerkranz mit den beiden Namen „Mercedes“ und „Benz“. Schon 1921 hatte sich die DMG aber auch den plastischen Dreizackstern im Ring schützen lassen – auch als Kühlerfigur. Und so wurde er schließlich zum „Guten Stern auf allen Straßen“, wie ihn die Fahrzeuge der DaimlerChryslere-Marke Mercedes-Benz noch heute tragen – und das als eine der ganz wenigen Marken auch als Kühlerfigur. ivd

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