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Schule: Nissan baute Japans erste Sportwagen

Nissan – das war in den Sechzigern Japans größter Automobilbauer, der seine Autos unter der Marke Datsun nicht nur zu seinen pazifischen Nachbarn exportierte, sondern seit Anfang der 60er auch in die USA und nach Europa. Und neben robusten Alltagsautos baute Nissan als erster japanischer Hersteller schon Ende der 50er Sportwagen – Sportwagen, die jenen flotten Roadstern ähnlich waren, wie sie damals auch in England gebaut wurden – einem Land, mit dem Nissan gut vertraut war.

Nissan – das war in den Sechzigern Japans größter Automobilbauer, der seine Autos unter der Marke Datsun nicht nur zu seinen pazifischen Nachbarn exportierte, sondern seit Anfang der 60er auch in die USA und nach Europa. Und neben robusten Alltagsautos baute Nissan als erster japanischer Hersteller schon Ende der 50er Sportwagen – Sportwagen, die jenen flotten Roadstern ähnlich waren, wie sie damals auch in England gebaut wurden – einem Land, mit dem Nissan gut vertraut war. Denn bereits 1952 unterzeichnete man ein LizenzAbkommen mit Austin, baute fortan Fahrzeuge nach dem Muster des Austin A 40 und A 50 und des Austin Somerset, ehe man das Management 1955 in eigene Hände nahm.

1959 erschien der Datsun Sport S 211, ein offener Zweisitzer mit Einliter-Triebwerk, der anfangs 37 PS und später 48 und 60 PS leistete. Ein Auto, das man als Fairlady auch auf dem amerikanischen Markt, wo man seit 1960 steigende Verkaufszahlen registrierte, verkaufen wollte. Doch die Amerikaner waren wenig beeindruckt, bedeutete ihnen Sportlichkeit eher großvolumige und kräftige V8-Motoren. So fanden zwischen 1959 und 1962 nur 300 Fairladys Käufer .

Erfolgreicher war der zweite Versuch – mit dem 1962 eingeführten Datsun 1500 Sports Roadster, der dem britischen MGB verblüffend ähnlich sah. Doch der Datsun war ein halbes Jahr früher da, die Ähnlichkeiten eher Zufall. Doch wichtiger für den USA-Markt war, dass dieses Auto sehr handlich war und für einen Preis von nur 2465 Dollar eine beispiellos umfangreiche Serienausstattung bot. Aber erst, als einem stärkeren 1600er im Jahr 1968 schließlich der 2000 mit 99 kW (135 PS) und Fünfgang-Overdrive-Getriebe folgte, für den es sogar ein Wettbewerbs-Kit mit 110 kW (150 PS) gab, konnte man die Verkaufszahlen etwas steigern. Doch für einen richtigen Durchbruch musste ein anderes Auto her. Zwar waren die britisch inspirierten Roadster mit dem Datsun-Emblem in jenen Jahren die wohl besten Vertreter ihrer Art, aber eben auch so antiquiert, wie die britischen Vorbilder. Und deren hohe Zeit war nun einmal vorbei.

Das hatte man auch bei Nissan erkannt, wo man bereits 1966 begonnen hatte, ganz neue Wege im Sportwagenbau zu gehen. Das Resultat hieß 240 Z und gab sein Debüt 1969 – als erster Vertreter der Z-Generation, die nun ihre Wiedergeburt erlebt. mm

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