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PhysLab der FU Berlin: Freude am Experimentieren

In den Physiklaboren der Freien Universität sind Schüler willkommen

Physiklehrer Kurt Albrecht Meyer hat den Arbeitsauftrag eindeutig formuliert. Sophia, Antonia, Alexander, Daniel und alle anderen Schüler der Klasse 10b sollen sich bei dem Besuch des Schülerlabors PhysLab der Freien Universität ein Experiment aussuchen und dokumentieren. Zur Wahl stehen mehr als 100 kleine Versuchsaufbauten aus allen Bereichen der klassischen Physik, angefangen bei der Mechanik und der Thermodynamik über die Elektrizitätslehre bis hin zur Optik.

„Mit dem Besuch der Einführungsexperimente verfolge ich drei Ziele: Ich möchte die Schüler über den eigenen Tellerrand schauen lassen, möchte ihnen die Freude am Experimentieren vermitteln und sie sollen dabei noch etwas lernen“, fasst der Pädagoge des Arndt-Gymnasiums zusammen, während die ersten Gymnasiasten bereits ausschwärmen.

Mit seinen Einführungsexperimenten gewährt der Fachbereich Physik jungen Menschen seit 1995 Einblicke in die Welt der Physik. Einführende Sätze oder eine Fragestellung am Versuchsaufbau ermutigen den Betrachter, das Experiment selbst auszuprobieren, über den Verlauf zu staunen und über den physikalischen Hintergrund nachzudenken. „Dabei entdecken die Jugendlichen immer wieder etwas Neues und Interessantes – unabhängig davon, ob es sich um den Schüler der fünften Klasse einer Grundschule oder die Schülerin eines Leistungskurses Physik handelt“, beschreibt Jörg Fandrich, Leiter des Schülerlabors PhysLab, das Besondere des Angebots.

Fandrich hat die Projektwochen der Einführungsexperimente organisiert. Mit seinen beiden Tutoren betreut er an acht Projekttagen etwa 700 Schüler der Klassenstufen 5 bis 11. Pro Tag sind das fast 100 Schüler. Das PhysLab ist eines von elf Mitgliedern des Netzwerks GenaU (Gemeinsam für naturwissenschaftlich-technischen Unterricht), einem Zusammenschluss naturwissenschaftlich-technischer Schülerlabore in Berlin und Brandenburg.

Sophia, Antonia, Alexander und Daniel experimentieren inzwischen konzentriert. Die beiden Schülerinnen stehen vor dem Versuchsaufbau, bei dem ein aufgehängter Tischtennisball mit einer zunächst nicht schwingenden Stimmgabel zu berühren ist. Was passiert? Nichts. Danach wiederholen sie den Versuch, diesmal mit einer schwingenden Stimmgabel. Der Tischtennisball beginnt zu springen – und beide staunen über den Effekt, der auf die Energie- und Impulserhaltung zurückzuführen ist. Alexander platziert zur gleichen Zeit große T`s aus Holz so geschickt, dass sie in den vorgegebenen Rahmen einer Form passen. Daniel betrachtet fasziniert die Modelle einer fortschreitenden und einer stehenden Welle. „Bei Fragen zur Versuchsdurchführung oder zur Deutung des physikalischen Hintergrundes der Experimente stehen wir den Experimentierenden natürlich zur Seite.“, erklärt Jörg Fandrich.

Die Nachfrage nach einem Besuch der Einführungsexperimente ist groß. Aus diesem Grund bietet das Schülerlabor PhysLab des Fachbereichs Physik der Freien Universität Berlin regelmäßig Projektwochen und Sondertermine an. Die nächsten Projekttage finden Ende Januar 2008 statt. Infos unter: www.physik.fu-berlin.de/physlab/

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